Nidwalden strebt die Inklusion im Sport mit Special Olympics an
Wie der Kanton Nidwalden mitteilt, treiben die Kantone Nidwalden, Obwalden, Uri und Schwyz die Inklusion im Bereich Sport mit Special Olympics Switzerland an.
Die UN-Behindertenrechtskonvention trat in der Schweiz 2014 in Kraft.
Sie verpflichtet die Schweiz, Hindernisse für Menschen mit Beeinträchtigung abzubauen, sie vor Diskriminierungen zu schützen und ihre Gleichstellung in der Gesellschaft aktiv zu fördern.
Die Organisation Special Olympics Switzerland (Soswi) hat sich zum Ziel gesetzt, diese Konvention im Bereich Sport in die Tat umzusetzen.
Menschen mit Beeinträchtigung sollen integriert werden
Mit dem Programm Unified werden bestehende Sportvereine und Organisatoren von Breitensportanlässen sensibilisiert, begleitet und ausgebildet, um ihre Strukturen für die Inklusion anzupassen.
Dadurch sollen auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Beeinträchtigung am Sportprogramm und am sozialen Leben in einem Club teilhaben können.
Nachhaltiges inklusives Sportprogramm in der Zentralschweiz
Nun haben die Kantone Uri, Schwyz sowie Nidwalden und Obwalden mit Soswi eine Vereinbarung unterzeichnet, um das Programm Unified umzusetzen.
Ziel der neuen Vereinbarung ist die nachhaltige Förderung von inklusiven Sport- und Bewegungsangeboten für Menschen mit Beeinträchtigung in Uri, Schwyz, Nidwalden und Obwalden.
Sie sollen die Möglichkeit haben, in bestehenden Sportclubs in ihrer näheren Umgebung Sport zu treiben sowie an Breitensportevents teilzunehmen.
Neben dem Aufbau der Sportangebote sind die Ausbildung von Trainern, die Vernetzung der Akteure im inklusiven Sport sowie die Zusammenarbeit mit Institutionen, Schulen, Familienangehörigen und Behindertenorganisationen wesentlicher Bestandteil des Inklusionsprozesses.
Pionierarbeit in der Zentralschweiz
Die vier Zentralschweizer Kantone gehen mit der Schaffung dieses interkantonalen Kompetenzzentrums mit gutem Beispiel voran, denn um den Inklusionsprozess voranzutreiben, vereinen sie ihre Kräfte, nutzen Synergien und setzen die Massnahmen für die Förderung des inklusiven Sports gemeinsam und nach möglichst durchlässigen Kriterien um.
Die spannende Aufgabe, das gemeinsame Inklusionsprojekt der vier Zentralschweizer Kantone umzusetzen und das neue Kompetenzzentrum zu leiten, übernimmt ab dem 1. Juni 2023 Céline Jost von Special Olympics Switzerland.
Die Nidwaldnerin bringt mit einem Masterabschluss in Gesundheitswissenschaften (Vertiefung Sport- und Bewegungswissenschaften) und durch ihre frühere Tätigkeit als Sporttherapeutin und Leistungsdiagnostikerin das nötige Know-how mit und meint zu ihrer neuen Aufgabe.
Sport fördert Gemeinschaft und Zusammenhalt
«Für mich ist Sport nicht nur Bewegung und Gesundheit, sondern auch Gemeinschaft und Zusammenhalt.
Er vereint Menschen und bringt sie in Kontakt. Durch den Sport können wir sehr viel zur Inklusion von Menschen mit einer Beeinträchtigung beitragen,», so Céline Jost.