Sportler am Talent Treff Tenero: «Im WM-Final spielen wäre schon geil»
Das Wichtigste in Kürze
- Im «Talent Treff Tenero» trainieren derzeit die 500 besten Nachwuchssportler in verschiedenen Sportarten.
- Auch wenn die meisten Sporttalente eine Profi-Karriere anstreben, sind die Erfolgschancen nicht überall gleich.
Über 500 Sporttalente trainieren derzeit im Nationalen Jugendsportzentrum in Tenero (Nau berichtete). Im Camp von Swiss Olympic trainieren die jungen Sportler einerseits täglich in ihren Disziplinen, besuchen andererseits aber auch Workshops zu Themen wie Antidoping oder Respekt. Dabei wird klar, dass die meist minderjährigen Talente sehr viel Fleiss und Zeit in ihren Sport investieren.
Der Radprofi beisst sich um die Welt
Nach vorne gebeugt, Helm auf dem Kopf und alle Kraft in die Pedalen drücken. In Tenero trainiert das Nationalkader U17 von Swiss Cycling. Nils Aebersold versucht allen davon zu fahren. Der 15jährige Radfahrer aus Steffisburg BE möchte Profi werden, denn: «Als Profi kann man um die Welt reisen, verschiedene Orten und Kulturen kennenlernen». Und natürlich auch gute Resultate fahren: «Aus Velofahrer braucht man Biss, um länger dran zu bleiben».
Ski-Liebe auf den ersten Blick
In einer Ski-Nation wie der Schweiz herauszustechen, ist keine einfache Aufgabe. Auch Nick Spörri stand wie wir alle einst zum ersten Mal auf den Skis. Nur hat sich der 18jährige Appenzeller auf den ersten Blick verliebt: «Skifahren ist einfach meine Leidenschaft, seit ich zum ersten Mal auf den Skies war». Vom Skifahren zu leben sei sein grosser Traum. «Im Sommer sinds pro Woche 18-20 Stunden Kondi-Training», erzählt Spörri, der gerade mit Rollerblades Runden abrackert.
Geballte Frauenfaust ohne Lohn
Nicht nur ein Einzelsportler hat einen harten Weg, auch im Teamsport wie Faustball steht in Tenero ein intensives Training an. Nur sieht die 18jährige Sara Peterhans ihre Zukunft nicht ganz so rosig wie die anderen: «Beim Faustball ist es einfach so, dass du davon nicht leben kannst». Während sie momentan dank Sportschule zwar ganz auf Faustball setzen kann, arbeiten die meisten Profispieler sogar 100% neben dem Sport. «Das Ziel jedes Faustballers ist es sicher einmal in Brasilien unten zu spielen», das sei die grosse Faustball-Hochburg schwärmt Peterhans.