Sports Awards: Kambundji ist Sportlerin – Stucki Sportler des Jahres
Das Wichtigste in Kürze
- Kambundji ist «Sportlerin des Jahres» und Stucki «Sportler des Jahres».
- Die 4x100-Meter-Staffel der Frauen ist «Team des Jahres» und Sina Frei das grösste Talent.
- Auch Josi (MVP), Rothenbühler (Trainer) und Schär (Paralympic) gewinnen einen Sport Award.
Heute Abend standen die Schweizer Sportler und Sportlerinnen im Mittelpunkt. An der Sport-Gala «Sports Awards» wurden die besten Leistungen ausgezeichnet.
Neben dem besten Sportler und der besten Sportlerin wurden auch das erfolgreichste Team, der erfolgreichste Trainer und erfolgreichste Paralympische Sportler des Jahres ausgezeichnet. Dazu wurde in der Kategorie «MVP des Jahres» erstmals ein Sportler einer Mannschaftssportart gekrönt.
Stucki: «Konkurenz war gross»
Christian Stucki ist der älteste Schwingerkönig der Geschichte. Der 34-Jährige liess sich am diesjährigen Eidgenössischen nicht stoppen und legte im Schlussgang Joel Wicki ins Sägemehl.
Damit darf sich Stucki Gewinner des «Schwinger Grand Slam» (Schwingerkönig, Sieger am Kilchberger Schwinget und am Unspunnenfest) nennen.
Nach der TV-Gala zeigte sich Stucki überglücklich und sichtlich überrascht: «Die Konkurrenz war so gross, dass ich den Award jetzt entgegennehmen kann, ist umso schöner», meinte der Schweizer Sportler des Jahres 2019.
Die Wahl verdankt Stucki vor allem den zahlreichen Publikumsstimmen des Tele-Votings.
Mujinga Kambundji ist «Sportlerin des Jahres»
Mujinga Kambundji liess sich in an der Leichtathletik-WM in Katar nach dem Final über 200 Meter die Bronzemedaille umhängen. Dies war gleichzeitig eine Premiere.
Noch nie gewann eine Schweizer Sprinterin an Freiluft-Weltmeisterschaften eine Medaille.
Die schnellste Sprinterin der Schweiz hat bei ihrem vierten Anlauf als Nominierte in der Einzelkategorie zwar nicht mit dem Sieg gerechnet. «Ich wusste jedoch, dass meine Chancen dieses Mal besser stehen als auch schon.» Dass sie mit ihren Staffel-Kolleginnen in der Kategorie «Teams des Jahres» ebenfalls gewann, sei «umso schöner».
Manuela Schär darf sich «Paralympische Sportlerin des Jahres» nennen
Manuela Schär ist «Paralympische Sportlerin des Jahres». Die Luzernerin kürte sich dieses Jahr zur Weltmeisterin im Marathon. Und gewann in Sachen Städtemarathons alles was Rang und Namen hat.
Als «Paralympische Sportlerin des Jahres» waren zudem Marcel Hug (Leichtathletik) und Théo Gmür (Ski alpin) nominiert.
Roman Josi ist erster «MVP des Jahres»
Roman Josi gewinnt in der Kategorie «MVP des Jahres» und wird damit als erster Sportler einer Mannschaftssportart ausgezeichnet. Der 29-Jährige gehört seit Jahren zu den besten Verteidigern der NHL. Ende Oktober verlängerte er seinen Vertrag mit den Nashville Predators um weitere acht Jahre.
Josi gewinnt den Preis vor dem NBA-Star Clint Capela und dem Unihockey-Nati-Goalie Pascal Meier.
Adrian Rothenbühler wird zum «Trainer des Jahres» ausgezeichnet
Leichtathletik-Coach Adrian Rothenbühler erhält die Auszeichnung als «Trainer des Jahres». Der Emmentaler berät und betreut unter anderem die WM-Bronze-Gewinnerin Mujinga Kambundji.
Nicolas Siegenthaler (Mountainbike) und Michael Suter (Handball) wären ebenfalls nominiert gewesen.
4x100-Meter-Staffel der Frauen ist «Team des Jahres»
Mujinga Kambundji, Ajla Del Ponte, Sarah Atcho und Salomé Kora bilden das «Team des Jahres». Die vier verpassten an der Leichtathletik-WM in Katar ein Medaille um nur acht Hundertstel.
Die Sprinterinnen setzen sich in der Wahl gegen den Schweizer Fussballmeister YB und das Schweizer Ski-Team durch.
Sina Frei ist grösstes Talent
Eine Gewinnerin steht bereits länger fest. Der neue Nachwuchspreis, der unter dem Namen «SRF 3 Best Talent Sport» vergeben wird, geht an Mountainbike-Talent Sina Frei.