UFC: Conor McGregor kehrt gegen Dustin Poirier ins Octagon zurück
Zum dritten Mal gibt MMA-Ikonte Conor McGregor ein Comeback in der UFC. Der Ire steigt in der Nacht auf Sonntag gegen Dustin Poirier in den Käfig.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht auf Sonntag gibt Conor McGregor sein Comeback in der UFC.
- Der Ex-Champion trifft auf den Leichtgewichts-Herausforderer Dustin Poirier.
- Der Sieger des MMA-Highlights darf von einem UFC-Titelkampf träumen.
Es wird das erste grosse MMA-Highlight des Jahres: In der Nacht auf Sonntag gibt Conor McGregor sein Comeback. Fast genau ein Jahr nach seinem letzten Kampf in der UFC steigt der kontroverse Superstar wieder in den Käfig.
Sein Gegner ist dabei ein grosses Kaliber: Dustin Poirier ist die aktuelle Nummer zwei im Leichtgewichts-Ranking. Der US-Amerikaner hat sechs seiner letzten sieben Kämpfe gewonnen. Die einzige Niederlage kassierte er im Titelkampf gegen Khabib Nurmagomedov.
Der Sieger darf vom Gürtel träumen
Weil der Russe aber ungeschlagen zurückgetreten ist, kommt dem Kampf Poirier vs. McGregor ganz besondere Aufmerksamkeit zu. Der Sieger darf sich gute Chancen ausrechnen, gegen die Nummer eins im Ranking, Justin Gaethje, um den Titel zu kämpfen.
Für Conor McGregor spricht vor dem packenden Duell vor allem seine Geschwindigkeit und seine Striking-Stärke. Die bekam Poirier schon im ersten Aufeinandertreffen der beiden zu spüren. Im September 2014 siegte McGregor nach nur 1:46 Minuten durch TKO.
Aber seither hat Poirier sich enorm weiterentwickelt, nur zwei Kämpfe verloren. Und anders als McGregor hat sich der US-Amerikaner voll und ganz auf seine MMA-Karriere konzentriert. McGregor stand in den letzten vier Jahren nur zweimal im Octagon.
Die grösste Stärke von Poirier im Vergleich zu McGregor ist wahrscheinlich sein Ground Game. Auf dem Boden ist der 32-Jährige deutlich gefährlicher als McGregor. Und auch seine ringerischen Fähigkeiten können sich sehen lassen.
Hinzu kommt: Poirier bringt seit seinem Aufstieg vom Feder- ins Leichtgewicht enorme Schlagkraft mit. Das mussten etwa Eddie Alvarez oder Justin Gaethje erkennen. Beide gingen gegen Poirier durch Schläge TKO.
Ist Conor McGregor noch der Alte?
Auf einen offenen Schlagabtausch mit McGregor sollte er sich trotzdem nicht einlassen. Der Ire verfügt über herausragende Präzision und kontrolliert Striking-Distanz besser als die meisten. Und die linke Gerade bringt einiges an Knockout-Power mit.
Die grösste Frage ist bei McGregor aber ohnehin die Mentalität. Weder 2017 noch 2019 bestritt der Ex-Doppelweltmeister einen MMA-Kampf. 2018 verlor er den Titelkampf gegen Khabib, 2020 siegte er in seinem bisher letzten UFC-Einsatz gegen Donald Cerrone.
Geht man nach der Form der letzten Jahre, dann geht Poirier als Favorit in das Duell mit Conor McGregor. Ähnliches hätte man aber auch über Cerrone sagen können, der dann nach 40 Sekunden TKO ging. Aber Poirier hat mit dem Iren auch noch eine Rechnung offen...
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