Unentschieden in Wolfsburg: Leverkusens Siegesserie gerissen

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Deutschland,

Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg trennen sich in einem schwachen Spiel torlos. Der Punkt hilft im Kampf um die Europacup-Plätze am ehesten noch den Leverkusenern.

Leverkusen musste sich nach zuvor fünf Siegen in Folge mit einem Punkt in Wolfsburg zufrieden geben.
Leverkusen musste sich nach zuvor fünf Siegen in Folge mit einem Punkt in Wolfsburg zufrieden geben. - Swen Pförtner/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Siegesserie von Bayer Leverkusen ist gerissen.

Für das Team von Trainer Xabi Alonso reichte es im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg nur zu einem 0:0, zuvor hatte Bayer fünfmal in Folge in der Fussball-Bundesliga gewonnen.

Das torlose Remis taugt auch nur bedingt als Mutmacher für das Viertelfinal-Rückspiel in der Europa League am kommenden Donnerstag bei Union Saint-Gilloise (Hinspiel 1:1). In der Bundesliga-Tabelle bleibt Leverkusen Sechster, der VfL belegt mit vier Punkten Rückstand weiter den neunten Platz.

«Das ist ein faires Resultat», sagte Bayer-Torhüter Lukas Hradecky bei DAZN. Der Kapitän gab aber auch zu: «Das war kein Highlight-Spiel der Bundesliga.» Wolfsburgs Defensivspieler Josuha Guilavogui war insgesamt zufrieden: «Wir wissen, dass die Leverkusener eine sehr gute Serie haben, sie sind für mich eine der besten Mannschaften der Liga. Das war eine gute Leistung von uns.»

Alonso rotiert auf fünf Positionen

Bayer-Coach Alonso rotierte im Vergleich zur Europacup-Partie gegen den belgischen Club Union Saint-Gilloise auf fünf Positionen und liess unter anderem die Nationalspieler Florian Wirtz und Jonathan Tah zunächst auf der Bank. «Heute brauchen wir etwas anderes», sagte der Weltmeister von 2010 vor dem Anpfiff.

Allerdings merkte man der zuletzt besten Bundesliga-Mannschaft die hohe Belastung durch die internationalen Spiele merklich an. Die langen Bälle auf die von VfL-Trainer Niko Kovac als «flinken Jungs» bezeichneten Offensiv-Stars um Moussa Diaby kamen nur selten an. Von der Spielfreude der vergangenen Wochen war kaum etwas zu sehen. Die beste Gelegenheit in der ersten halben Stunde besass Adam Hlozek. Der Tscheche traf zwar die Latte, Passgeber Jeremie Frimpong stand jedoch zuvor im Abseits (27.).

Wolfsburg ohne erkrankten Kapitän Arnold

Nicht viel besser machten es die Wolfsburger, die die vorherigen fünf Heimspiele nicht gewinnen konnten. Ohne den erkrankten Kapitän Maximilian Arnold fehlte vor 20.137 Zuschauern Power im Mittelfeld. Die beste und einzige VfL-Chance vor der Pause hatte Yannick Gerhardt, dessen Kopfball knapp über das Tor von Bayer-Torhüter Hradecky ging (33.).

Beide Teams kamen deutlich schwungvoller aus der Kabine und es gab im Vergleich zur ersten Hälfte Tor-Möglichkeiten. Wolfsburgs Angreifer Omar Marmoush scheiterte an Hradecky (47.). Auf der Gegenseite parierte Koen Casteels einen Diaby-Schuss (53.) glänzend mit dem Fuss.

Bayer-Coach Alonso brachte nach knapp einer Stunde Offensiv-Star Wirtz. Mit der Einwechslung des 19 Jahren alte Ausnahmetalents wurde Bayer dominanter und legte die Europa-League-Strapazen immer weiter ab. Einen Schlenzer von Kerem Demirbay klärte VfL-Keeper Casteels zur Ecke. Allerdings blieb die kurze Offensiv-Phase der Alonso-Elf ohne Wirkung. Wolfsburg befreite sich und hatte durch den eingewechselten Patrick Wimmer die Chance auf den Siegtreffer. Der Offensivspieler scheiterte aber am gut reagierenden Hradecky. Auf der Gegenseite vergab Amine Adli (88.).

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