Vendée Globe startet am Sonntag mit Schweizer Alan Roura

Die Weltumseglung «Vendée Globe» startet am Sonntag. Mit dabei ist auch der Schweizer Segler Alan Roura.

Vendée Globe
Der Genfer Segelboot-Fahrer Alan Roura startet an der Vendée Globe. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 8. November starten 33 Skipper zur Solo-Weltumseglung Vendée Globe 2020.
  • Auch der Schweizer Alan Roura und sein Boot «La Fabrique» gehen an den Start.
  • Die ersten Boote werden innerhalb 70 Tage im französischen Les Sables-d’Olonne erwartet.

Rund 8000 Menschen haben den Mount Everest bestiegen, etwa 500 waren im All. Aber nur 89 haben die Welt alleine und nonstop unter Segeln bezwungen. Die neunte Auflage der Vendée Globe steht am 8. November dieses Jahres an.

«Das ist DIE Herausforderung!», sagt Boris Herrmann vor seiner Premiere an der Solo-Weltumrundung gegenüber dem ZDF. Er gehört zu den 27 Skippern und sechs Skipperinnen, die sich dieser Herausforderung stellen. Mit Alan Roura und «La Fabrique» wird auch ein Schweizer vertreten sein.

Boris Herrmann Vend
Boris Herrmann, Segelprofi und damals Schirmherr der 11. Hamburger Klimawoche, nimmt an einer Pressekonferenz zur Eröffnung der 11. Hamburger Klimawoche teil. Herrmann startet bei der Vendée Globe am 08.11.2020 zu einer Nonstop-Weltumseglung. - dpa

Die Zahlen geben Hermann recht. Von den bislang 167 Teilnehmenden haben es nur 89 ans Ziel geschafft, davon überlebten zwei Segler die Weltumrundung nicht. Die Skipper schlafen nur wenige Stunden pro Tag. Auf dem Menüplan steht gefriergetrocknete «Astronauten-Nahrung» aus der Tüte.

«Mount Everest der Meere»

Im Segel-affinen Frankreich zählt die Vendée Globe zu den Top-Sportevents. Noch nie gewann ein Nicht-Franzose den «Mount Everest der Meere».

Die 40'075 Kilometer werden, so die Erwartungen, in etwa 70 Tagen gemeistert. 2016/2017 stellte der letzte Sieger Armel Le Cléac’h mit 74 Tagen, 3 Stunden und 36 Minuten den Rekord auf. Die heutigen Hightech-Geschosse dürften schneller sein.

Eine Woche Isolation vor Vendée Globe

Der Kurs startet von Frankreich aus den Atlantik hinunter ins Südpolarmeer. Dann folgen die drei grossen Kaps – Kap der Guten Hoffnung, Kap Leuwin und Kap Hoorn. Am Schluss geht es wieder den Atlantik hinauf in den Start- und Zielhafen Les Sables-d’Olonne.

Alle Skipper isolieren sie sich mit ihrem Team eine Woche vor dem Start. Damit sollen Ansteckungen mit dem Coronavirus verhindert und die Teilnahme gewährleistet werden.

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