George Floyd

Von Black Power bis George Floyd: Sport als politische Bühne

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Deutschland,

Der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz in den USA bewegt auch den Sport. Zahlreiche Sportler haben sich den Protesten angeschlossen. Es ist keine Seltenheit, dass Athleten ihre Bühne für politische Botschaften nutzen.

George Floyd
Menschen trauern in Minneapolis um George Floyd. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zahlreiche Sportler hat das traurige Schicksal von George Floyd bewegt.

Ob Jadon Sancho, Achraf Hakimi oder Marcus Thuram in der Bundesliga, Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton oder auch Basketball-Grössen wie Stephen Curry und LeBron James - weltweit hiess bei zahlreichen Aktionen im Sport das Motto: «Justice for George Floyd» (Gerechtigkeit für George Floyd).

Es gab schon ähnliche Aktionen:

KNIEFALL: Mit dem demonstrativen Kniefall bei der US-Hymne spaltete der NFL-Footballer Colin Kaepernick am 14. August 2016 die US-Gesellschaft. Kaepernick wollte gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA protestieren. «Ich werde nicht aufstehen und Stolz für eine Fahne demonstrieren, die für ein Land steht, das Schwarze und andere Farbige unterdrückt», begründete er seine Geste. Zahlreiche Spieler schlossen sich in der Folgezeit der Aktion an, was in den USA für hitzige Diskussionen sorgte, denn das Knien oder Sitzen bei der Hymne gilt als Respektlosigkeit. Für Kaepernick hatte die Aktion Folgen, 2017 wurde er bei den San Francisco 49ers entlassen, ein neues Team hat er bislang nicht gefunden.

KNIEFALL: Mit dem demonstrativen Kniefall bei der US-Hymne spaltete der NFL-Footballer Colin Kaepernick am 14. August 2016 die US-Gesellschaft. Kaepernick wollte gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA protestieren. «Ich werde nicht aufstehen und Stolz für eine Fahne demonstrieren, die für ein Land steht, das Schwarze und andere Farbige unterdrückt», begründete er seine Geste. Zahlreiche Spieler schlossen sich in der Folgezeit der Aktion an, was in den USA für hitzige Diskussionen sorgte, denn das Knien oder Sitzen bei der Hymne gilt als Respektlosigkeit. Für Kaepernick hatte die Aktion Folgen, 2017 wurde er bei den San Francisco 49ers entlassen, ein neues Team hat er bislang nicht gefunden.

BLACK POWER: Die beiden Sprinter Tommie Smith und John Carlos sorgten den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt mit ihrer geschichtsträchtigen Geste für Aufsehen. Der 200-Meter-Sieger und der Olympia-Dritte streckten bei der Siegerehrung auf dem Podium mit gesenkten Köpfen ihre Fäuste - gehüllt in schwarze Handschuhe - in die Luft. Sie demonstrierten für die «Black Power»-Bewegung und protestierten gegen die Diskriminierung der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA.

BLACK POWER: Die beiden Sprinter Tommie Smith und John Carlos sorgten den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt mit ihrer geschichtsträchtigen Geste für Aufsehen. Der 200-Meter-Sieger und der Olympia-Dritte streckten bei der Siegerehrung auf dem Podium mit gesenkten Köpfen ihre Fäuste - gehüllt in schwarze Handschuhe - in die Luft. Sie demonstrierten für die «Black Power»-Bewegung und protestierten gegen die Diskriminierung der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA.

REDE: Nach dem Gewinn des WM-Titels nutzte Fussballstar Megan Rapinoe beim Empfang in New York 2019 ihre Rede um gegen Missstände und die Politik des US-Präsidenten zu mobilisieren. Seitdem macht sie sich immer wieder für den Kampf gegen Rassismus, Homophobie und für Gleichberechtigung stark. Sie erntet weltweit viel Lob, aber daheim in den USA auch Kritik aus dem konservativen Lager.

REDE: Nach dem Gewinn des WM-Titels nutzte Fussballstar Megan Rapinoe beim Empfang in New York 2019 ihre Rede um gegen Missstände und die Politik des US-Präsidenten zu mobilisieren. Seitdem macht sie sich immer wieder für den Kampf gegen Rassismus, Homophobie und für Gleichberechtigung stark. Sie erntet weltweit viel Lob, aber daheim in den USA auch Kritik aus dem konservativen Lager.

FOTO: Am 21. Juni 1998 treffen die beiden verfeindeten Staaten USA und Iran bei der Fussball-WM aufeinander. Die befürchteten Spannungen blieben aus, stattdessen lieferten beide Teams eine eindrückliche Demonstration, als die Spieler im Geiste des Fifa-Fairplay-Tages zusammen für ein Mannschaftsfoto posierten und auch Blumen und Geschenke austauschten.

FOTO: Am 21. Juni 1998 treffen die beiden verfeindeten Staaten USA und Iran bei der Fussball-WM aufeinander. Die befürchteten Spannungen blieben aus, stattdessen lieferten beide Teams eine eindrückliche Demonstration, als die Spieler im Geiste des Fifa-Fairplay-Tages zusammen für ein Mannschaftsfoto posierten und auch Blumen und Geschenke austauschten.

BANNER: Unmittelbar vor dem Länderspiel gegen Schweden in Göteborg entrollen die Spieler der Schweizer Nationalmannschaft 1995 ein Banner mit der Aufschrift: «Stop it Chirac». Damit wollten sie gegen den französischen Atomtestversuch im Mururoa-Atoll demonstrieren. «Die Atomversuche sind gegen die Menschheit gerichtet, dem weltweiten Protest wollten wir uns anschliessen. Wir haben lediglich unsere Vorbildfunktion als Spitzenfussballer wahrgenommen», sagte Bundesligaprofi Alain Sutter.

BANNER: Unmittelbar vor dem Länderspiel gegen Schweden in Göteborg entrollen die Spieler der Schweizer Nationalmannschaft 1995 ein Banner mit der Aufschrift: «Stop it Chirac». Damit wollten sie gegen den französischen Atomtestversuch im Mururoa-Atoll demonstrieren. «Die Atomversuche sind gegen die Menschheit gerichtet, dem weltweiten Protest wollten wir uns anschliessen. Wir haben lediglich unsere Vorbildfunktion als Spitzenfussballer wahrgenommen», sagte Bundesligaprofi Alain Sutter.

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