Wada streicht Alkohol von der Dopingliste
Ab dem 1. Januar 2018 wird Alkohol nicht mehr als Dopingmittel aufgeführt. Das gab die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada bekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Wada gibt bekannt, dass Alkohol ab 2018 nicht mehr auf der Dopingliste steht.
- Zuletzt war der Konsum nur noch bei wenigen Sportarten verboten.
- Die bisherige Grenze lag bei 0,1 Promille.
Olympia steht vor der Türe - und damit warten auch viele spontane Medaillenfeiern in den Teamhotels auf die Athleten. Wer am folgenden Tag selber einen Wettkampf bestreitet, darf jetzt aber ohne Angst anstossen. Denn: Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) streicht Alkohol per 1. Januar 2018 von der Dopingliste.
Grund für den bisherigen Doping-Status: Alkohol greift das zentrale Nervensystem und vermindert Angst und Anspannung.
Bisherige Obergrenze 0,1 Promille
Zuletzt wurde die Liste mit Sportarten, in denen Alkohol als Doping gilt, immer kürzer. Nur noch im Motor-, Luft-, und Motorbootsport, sowie im Bogenschiessen galt der maximale Alkoholgehalt von 0,1 Promille.
Das fällt nun endgültig weg - wer trinkt fällt nicht mehr unter die Dopingsünder.
Übrigens: Der erste wegen Dopings disqualifizierte Olympionike war der schwedische Fünfkämpfer Hans-Gunnar Liljenwall. Er wurde 1968 bei den Olympischen Spielen mit 0,81 Promille erwischt und gab an, vor dem Schiessen zwei Bier getrunken zu haben, um die Nerven zu beruhigen.