EHC Biel gewinnt Berner Derby gegen den SCB in letzter Sekunde

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann

Biel/Bienne,

Der EHC Biel setzt sich im Berner Derby gegen den SCB mit 3:2 durch. Toni Rajala sorgt erst 17 Sekunden vor Schluss für die Entscheidung.

EHC Biel SCB
Die Topscorer vom EHC Biel, Toni Rajala (m.) jubelt nach seinem Tor zum 3:2 gegen den SCB. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Biel schlägt den SCB in einer umkämpften Partie mit 3:2.
  • Toni Rajala sorgt mit seinem Tor 17 Sekunden vor Schluss für die Entscheidung.
  • Die ZSC Lions erteilen Lausanne eine Lektion und siegen klar mit 3:1.
  • Davos siegt gegen Gotteron im dritten Heimspiel der Saison mit 3:1.
  • Servette festigt mit einem 3:1 gegen Ambri seinen Platz in der Spitzengruppe.

Der EHC Biel entscheidet das Berner Derby mit 3:2 für sich. Die Seeländer gewinnen gegen den SCB dank einem Tor von Toni Rajala 17 Sekunden vor dem Ende.

EHC Biel: Sieg in letzter Sekunde

Der EHC Biel lässt im ersten Drittel im Powerplay die Muskeln spielen und münzt zwei Überzahlsituationen in ein Tor um. Besonders unglücklich agiert dabei SCB-Neuzugang Andrew MacDonald. Der Kanadier mit Erfahrung aus über 600 NHL-Spielen verursacht in seinem ersten Spiel für die Mutzen beide Strafen.

SCB
Andrew MacDonald (m.) trägt gegen Biel zum ersten Mal das Dress des SCB. - keystone

Mark Arcobello, ebenfalls im Powerplay, kann zwischenzeitlichen noch zum 1:1 ausgleichen. So nimmt Biel eine 2:1-Führung in die erste Pause.

Im zweiten Drittel werden die Berner stärker. Und belohnen sich mit dem Ausgleich: Mark Arcobello trifft in der 34. Minute, mit seinem zweiten Treffer der Partie, zum 2:2.

Im Schlussdrittel tut sich lange nichts. Als alle schon mit einer Verlängerung rechnen, gelingt Biel der «Lucky Punch». Toni Rajala erzielt 17 Sekunden vor Schluss das siegbringende 3:2.

ZSC gewinnen Spitzenkampf in Lausanne

Die ZSC Lions erwischen einen Start nach Mass und gehen schon in der 3. Minute durch Garrett Roe in Führung. Auch danach sind die Zürcher die bessere Mannschaft und erhöhen durch Fredrik Pettersson im Powerplay noch vor der ersten Pause auf 2:0.

Die ZSC Lions dominieren auch im Mitteldrittel. Und erneut nutzt der amtierende Leader eine Powerplaymöglichkeit aus. Garrett Roe bedient Verteidiger Maxim Noreau, welcher zum 3:0 trifft.

Im dritten Drittel lassen die Löwen nichts mehr anbrennen. Drei Sekunden vor Schluss gelingt Christoph Bertschy für Lausanne immerhin noch der Ehrentreffer. Mit dem 3:1 festigen die ZSC Lions die Leaderposition und feiern ihren vierten Sieg in Folge.

Davoser Heimstärke im neuen Stadion

Der HC Davos gewinnt auch das dritte Heimspiel der Saison (inklusive Cup). Das Team von Trainer Christian Wohlwend setzt sich gegen Fribourg-Gottéron 3:1 durch.

Dem letztendlich entscheidenden 2:1 von Marc Aeschlimann (38.), geht ein haarsträubender Querpass des Freiburger Stürmers Tristan Vauclair voraus. Das 3:1 erzielt Benjamin Baumgartner nach einem Kont

Davos
Der Davoser PostFinance TopScorer Perttu Lindgren (l.) gegen Fribourgs PostFinance TopScorer David Desharnais. - PPR/Juergen Steiger

Dabei gehen die Gäste in der 12. Minute durch Aurélien Marti in Führung. Mattias Tedenby gleicht für den HCD sieben Sekunden vor der ersten Pause im Powerplay mit einem Ablenker aus. Der Schwede befindet sich aktuell in Topform, hat nun sechs Tore in den letzten fünf Partien erzielt.

Derweil kommt Fribourg auch mit Berater Sean Simpson nicht vom Fleck. Der frühere Schweizer Nationaltrainer stand zum zweiten Mal an der Bande und zum zweiten Mal verliert Gottéron. Rechnet man den Cup dazu, ist es die vierte Niederlage in Folge für den Tabellenletzten.

Ambri lässt Rückstand auf Strich anwachsen

Der Genève-Servette Hockey Club festigt mit dem 3:1-Erfolg über Ambri seinen Platz in der Spitzengruppe. Hingegen vergrössert sich Ambris Rückstand auf den Strich.

Matt D'Agostini sorgt für den gelungenen Start, in dem er Ambri nach nur 105 Sekunden in Unterzahl in Führung schiesst. Die Leventiner suchen das 2:0. Für die Wende sorgt Ambris Verteidiger Isacco Dotti. Der leistet sich einen Fehlpass vor das eigene Goal zu Daniel Winnik, der 19 Sekunden vor der ersten Pause ausgleicht.

Nach dem 1:1 findet Servette viel besser ins Spiel. Henrik Tömmernes erzielt im Schlussabschnitt die Tore vom 1:1 zum finalen Schlussstand von 3:1.

Die Spiele im Überblick

EHC Biel – SC Bern 3:2

HC Lausanne – ZSC Lions 1:3

HC Davos – Fribourg-Gottéron 3:1

Genf-Servette – HC Ambri-Piotta 3:1

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