EHC Biel unterliegt im entscheidenden Final-Spiel gegen Servette 1:4
Am Ende des Playoff-Finals in der National League zieht der EHC Biel doch den Kürzeren. Mit einem 4:1-Sieg krönt sich Servette zum neuen Schweizer Meister.
Das Wichtigste in Kürze
- Biel verliert in Genf das entscheidende Playoff-Finalspiel gegen Servette.
- Das Heimteam erwischt einen guten Start und gewinnt am Ende mit 4:1.
- Damit werden die Genfer erstmals Hockey-Meister – Biels lange Durststrecke geht weiter.
Das Warten der Bieler auf den ersten Meistertitel seit 40 Jahren geht weiter. Nach abgewehrtem Machtpuck am Dienstag verlieren die Seeländer den Final gegen Servette in der «Belle» vom Donnerstag. Mit einem 4:1-Heimsieg tüten die Genfer ihren ersten National-League-Triumph ein.
Damit krönen die Genfer eine grandiose Saison, bei der sie bereits in der Regular Season auf dem ersten Platz landeten. Zweiter war der EHC Biel, der Servette auch im Final über sieben Spiele alles abverlangt. Im Halbfinal hatte Servette mit dem EV Zug den Meister der beiden Vorjahre mit 4:1 ausgeschaltet.
Vatanen-Doppelpack schockt Bieler früh
Im entscheidenden Finalspiel müssen die Bieler in Genf einen frühen Schock hinnehmen: In der vierten Minute spielt Vatanen die Gegenspieler aus und haut die Scheibe unter die Latte. Die Stimmung in der Halle explodiert ein erstes Mal.
Die Gäste handeln sich nur kurz darauf innerhalb von kürzester Zeit zwei Strafen ein. In doppelter Überzahl trifft Servette-Stürmer Vatanen erneut – 2:0. Dabei bleibts bis zur Drittelspause, die Bieler Angriffsbemühungen scheitern jeweils spätestens an Goalie Mayer.
Auch nach der ersten Drittelspause rennen die Seeländer weiter an, kommen aber nicht and er Servette-Defensive vorbei. Nach 24 Minuten der nächste Tiefschlag für den EHC Biel: Daniel Winnik hämmert die Scheibe zum 3:0 in die Maschen.
Bieler Reaktion reicht nicht aus
Dann aber bringt Gaetan Haas die Hoffnung bei den Gästen zurück: Nach Fehlpass Richard reagiert der Bieler blitzschnell und haut die Scheibe zentral unter die Latte. In Überzahl drückt der EHC Biel daraufhin vergeblich auf den Anschlusstreffer. Auch Servette kommt noch zu einer Powerplay-Chance, trifft aber nur die Torumrandung.
Auch im Schlussdrittel stecken die Gefner nicht zurück und spielen weiter mutig nach vorne. So sind die Bieler minutenlang in erster Linie mit intensiver Defensivarbeit beschäftigt. Als die Gäste dann etwas mehr riskieren, fällt nach einem Scheibenverlust von Cunti das 4:1 durch Teemu Hartikainen. Die Entscheidung – ein weiteres Tor fällt nicht mehr.
Damit führt Trainer Jan Cadieux die Genfer zum ersten Schweizer Meistertitel. Das sorgt nicht nur beim Team für grosse Emotionen. Auch die Heimfans in der Halle feiern ausgelassen. Für den EHC Biel und Coach Antti Törmänen endet eine hervorragende Saison ohne Krönung.