EHC Kloten

EHC Kloten hat das Zeug für den Wiederaufstieg

Keystone-SDA
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Zürich,

Der EHC Kloten hat sich nach dem Abstieg in die Swiss League wieder gefangen. Klares Ziel: Wiederaufstieg. Sie treffen auf harte Konkurrenz.

André Rötheli beim EHC Kloten
EHC Kloten Coach André Rötheli und seine ehemalige Mannschaft. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Kloten will so rasch wie möglich wieder in die NLA aufsteigen.
  • Seine Konkurrenz in der Swiss League: Olten, Langenthal und La Chaux-de-Fonds.

Der EHC Kloten hat sich nach dem Abstieg rasch gefangen und will die Swiss League so schnell wie möglich wieder verlassen. Insbesondere Olten, Langenthal und La Chaux-de-Fonds haben etwas dagegen.

Nach der Relegation Klotens nach 56 Jahren in der höchsten Liga stellte sich die Frage, wie es mit den Zürcher Unterländern weitergeht. Zahlreiche Spieler verliessen den Verein. Präsident Hans-Ulrich Lehmann gab sich aber bereits einen Tag nach der 1:2-Niederlage nach Verlängerung im siebenten Spiel der Ligaqualifikation gegen die Rapperswil-Jona Lakers kämpferisch. Und tatsächlich stellte Sportchef Felix Hollenstein eine Mannschaft zusammen, die in der Swiss League ganz vorne mitmischen kann.

Der Mix aus Routiniers und jungen hungrigen Spielern scheint zu stimmen. Mit den beiden 36-jährigen Fabian Sutter (Biel) und Thibaut Monnet (Ambri-Piotta) holten die Klotener viel Erfahrung. Sutter ist einer von nur elf Spielern, die mehr als 1000 Partien in der National League (früher NLA) bestritten haben. Monnet kommt auf 932 Einsätze in der höchsten Spielklasse. Hinten dürfte der 33-jährige Verteidiger Philippe Seydoux (SCL Tigers) Stabilität hineinbringen. Einiges zu erwarten ist auch vom neuen Kanadier Ryan MacMurchy (ex Red Ice Martigny, Biel) wie auch vom österreichischen Nationalgoalie Bernhard Starkbaum. Letzterer wird ein entscheidendes Puzzleteil im Kampf um den Wiederaufstieg sein.

Olten: Aufstieg 25 Jahre nach Abstieg?

Zurück ins Oberhaus möchte auch der EHC Olten, daraus macht er keinen Hehl. Die Solothurner nehmen die 25. Saison in der zweithöchsten Liga seit dem Abstieg 1994 in Angriff. Seit 2013 standen sie dreimal im Playoff-Final, der Meistertitel blieb ihnen aber stets verwehrt. Der Aufstieg soll auch deshalb Tatsache werden, weil das aktuelle Budget auf Dauer nicht gehalten werden kann, dafür ist die Swiss League insgesamt zu unattraktiv.

Die Oltner haben mit Rückkehrer und Identifikationsfigur Diego Schwarzmann (La Chaux-de-Fonds) und Roland Gerber (SCL Tigers) zwei Schweizer Spieler verpflichtet, die eine echte Verstärkung sein dürften. Neu sind zudem die Ausländer - die Stürmer Cason Hohmann (Banska Bystrica/SVK) und Bryce Gervais (Chicago Wolves), die aus den USA respektive Kanada stammen. Jedenfalls scheint die Mannschaft ausgeglichener besetzt zu sein. Ein Nachteil in der Qualifikation im Vergleich zu Kloten könnte sein, dass die Oltner achtmal gegen Langenthal spielen müssen, während Kloten in den zusätzlichen vier Partien zu den vier Vollrunden je zweimal auf Winterthur und Thurgau trifft.

Langenthal dürfte an der Spitze ebenfalls ein Wörtchen mitreden, auch wenn mit Claudio Cadonau (SCL Tigers), Aurélien Marti (Bern) und Mike Völlmin (Genève-Servette) drei kräftige Verteidiger den NLB-Meister von 2017 verlassen haben. Dafür ist im Angriff der mit einer Schweizer Lizenz ausgestattete Lette Tom Andersons (Thurgau) ein Versprechen.

La Chaux-de-Fonds: Geschenk zum 100-jährigen Jubiläum?

La Chaux-de-Fonds feiert im kommenden Frühjahr sein 100-jähriges Jubiläum. Insofern wäre der Meistertitel ein perfektes Geschenk. Deshalb unternahm Loïc Burkhalter, der nach dem Rücktritt als Spieler zum Sportchef ernannt wurde, einiges an der Transferfront. Der 38-Jährige holte aus der National League Torhüter Christophe Bays sowie die Stürmer Adam Hasani (beide Genève-Servette), Alain Miéville (Lausanne) und Philipp Wetzel (Biel). Ausserdem setzt Burkhalter mit dem Amerikaner Tim Coffman (Zvolen/SVK) und dem Kanadier Brett Cameron (Lillehammer) auf zwei neue Ausländer.

Es wäre eine Überraschung, wenn sich keiner aus dem oben genannten Quartett den Meistertitel in der Swiss League sichern würde. Allerdings ist Ajoie mit den kanadischen Top-Stürmern Jonathan Hazen und Philip-Michaël Devos nach wie vor ein unangenehmer Gegner. Auch Visp sollte den Sprung in die Playoffs schaffen. Dahinter könnte es eine Lücke geben, zumal Thurgau die besten sechs Skorer der vergangenen Saison verloren hat.

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