Feuer frei mit SCB Haudegen Beat Gerber
Feuer frei für Beat Gerber (36): Der SCB-Haudegen erzählt, warum er nie aufgibt und warum seine Kinder nicht die SCL Tigers unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nau lanciert die Hockey-Rubrik «Feuer frei».
- SCB-Haudegen Beat Gerber beantwortet Fragen zu Trash-Talk und Juniorenförderung.
Bidu Gerber haben Sie schon mal nach zwei Dritteln und einem hohen Rückstand einen Gang zurückgeschaltet?
Sowas geht überhaupt nicht. Ich habe schon in jüngeren Jahren gelernt, dass man immer alles gibt. Sobald ich auf dem Eis stehe, verfalle ich in diesen Modus. Ich hasse es, zu verlieren.
Welche Institutionen unterstützen Sie finanziell?
Ich engagiere mich generell für den Juniorensport. Hier wird das Geld sinnvoll eingesetzt und so kann ich etwas zurückgeben.
Wie haben Sie Ihren Kids erklärt, dass Ihr Herz eigentlich für die SCL Tigers schlägt?
Mein Herz schlägt in erster Linie für den SCB, auch wenn ich einen Grossteil meiner Karriere in Langnau verbracht habe. Bei den SCL Tigers bekam ich die Chance, Profi zu werden. So etwas vergisst man nicht. Meine Kids sind SCB-Fans, weil sie ihren Vater immer nur in diesem Dress im Einsatz sahen.
Knöpfen Sie sich beim Trash-Talk immer die gleichen Spieler vor?
Nein, weil es extrem auf die Situation ankommt, was im Spiel gerade passiert. Ich setze es vor allem ein, wenn Mitspieler angegriffen werden.
Hand aufs Herz: Wären Sie nicht lieber ein Stürmerstar geworden?
Ich fühle mich ganz wohl in meiner Rolle als Torverhinderer. Vielleicht auch, weil ich das Rampenlicht weder brauche noch suche. Meine Teamkollegen und die Verantwortlichen beim SCB wissen schon, was sie an mir haben.