EVZ möchte verlängern – Genoni: «Weiss, dass ich teurer Spieler bin»
Der EVZ arbeitet an der Vertrags-Verlängerung von Meister-Goalie Leonardo Genoni. Der 36-Jährige kostet viel – und hat auch andere Angebote.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Leonardo Genoni holt der EVZ 2019 den Erfolg nach Zug.
- Zwei Meistertitel schauten heraus, sein Vertrag läuft nur noch ein Jahr.
- Die Zuger möchten verlängern. Doch auch ein Wechsel ist nicht ausgeschlossen.
Es sind intensive Tage für Reto Kläy, Sportchef des EVZ. Er bastelt am Kader für die nächste Saison. Ein Name hat dabei oberste Priorität: Leonardo Genoni.
Mit dem 36-Jährigen kam der Erfolg nach Zug. Seit Genoni 2019 ankam, gab es zwei Meistertitel zu bejubeln. Zusammen mit Jan Kovar war er das entscheidende Puzzlestück.
«Leo ist ein Leistungsträger und eine grosse Persönlichkeit, auch neben dem Eis», sagt Kläy zum «Tagblatt». Allerdings: Genoni ist auch ein Grossverdiener. «Wir wollen eine Lösung finden. Ich habe ein Budget, das es einzuhalten gilt», stellt Kläy klar.
Dem ist sich auch Genoni bewusst. «Ich weiss, dass ich ein teurer Spieler bin.» Für Kläy sei es eine heikle Aufgabe, «ich möchte nicht in seiner Haut stecken», sagt der Nati-Torhüter.
Kläy unterstreicht, es habe schon einen ersten «positiven und konstruktiven Austausch» gegeben. Dennoch ist es denkbar, dass siebenfache Meister-Goalie – bei einem besseren Angebot – nochmals eine neue Herausforderung sucht.
Seine letzte Unterschrift seiner Hockey-Karriere will er sich gut überlegen. Genoni lässt sich nicht allzu tief in die Karten blicken: «Es gibt verschiedene Optionen, die ich habe. Es muss für beide Seiten stimmen. Ich glaube, dass es zeitnah etwas zu kommunizieren gibt.»
Landet Leonardo Genoni beim ZSC statt beim EVZ?
Möglich also, dass er beim Saisonauftakt gegen Kloten einen neuen Vertrag beim EVZ in der Tasche hat. Naheliegend wäre aber auch ein Karriere-Ausklang anderswo – zum Beispiel bei den ZSC Lions.
Die Zürcher könnten das nötige Kleingeld ohne Probleme aufbringen. Zudem lancierte Genoni seine Karriere in Zürich bei den GCK Lions, absolvierte sein National-League-Debüt beim ZSC. Der Kreis würde sich schliessen.