HC Davos: Wohlwend rastet nach 1:2 komplett aus

Keystone-SDA
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Prättigau,

Nach einer späten Strafe gegen den HC Davos gewinnt Zug auch Spiel 2 des Playoff-Halbfinals. Bei Christian Wohlwend lagen in der Folge die Nerven blank.

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HCD-Trainer Christian Wohlwend verliert nach dem späten Siegtreffer der Zuger die Fassung. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EV Zug gewinnt im Halbfinal der Playoffs gegen Davos auch das zweite Spiel.
  • HCD-Trainer Christian Wohlwend rastet nach dem späten 1:2 komplett aus.
  • Der 45-Jährige wirft gleich mehrere Flaschen aufs Eis und muss in die Garderobe.

Der HC Davos liegt in der Halbfinalserie gegen Meister Zug 0:2 zurück und hadert mit dem Schiedsrichter. Headcoach Christian Wohlwend verliert nach dem späten Zuger Siegtor in Spiel 2 komplett die Nerven.

Kann der HC Davos den 0:2-Rückstand auf den EV Zug noch wettmachen?

Der 45-jährige Engadiner tobte nach dem Zuger Siegtor 15 Sekunden vor Schluss auf der Davoser Bank, warf mehrere Trinkflaschen aufs Eis und wurde daraufhin von den Offiziellen in die Garderobe geschickt.

HC Davos kriegt bittere Strafe

Der Grund für Wohlwends Ausraster war eine fragwürdige Strafe gegen Jesse Zgraggen knapp zwei Minuten vor Schluss. Der Verteidiger des HC Davos, im Vorjahr Meister mit dem EVZ, hatte bei Goalie Leonardo Genoni leicht nachgestochert und wanderte dafür für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Zuger nützten die anschliessende Überzahlsituation aus und kamen durch das Tor von Marco Müller zum 2:1 zum erhofften Break.

Wohlwend wollte sich nach Spielschluss gegenüber den Medien nicht zum Geschehen äussern. Auskunft gab aber Enzo Corvi. Der Davoser Torschütze zum 1:0 nach nur 63 Sekunden hatte zwar kein Verständnis für die Reaktion seines Trainers, er nahm ihn aber gleichwohl in Schutz.

«‹Wolwo› ist ein sehr emotionaler Mensch. Wenn es ihm aushängt, dann hängt es ihm aus. Niemand nimmt ihm das böse, das passierte einfach aus den Emotionen heraus.»

Wird Wohlwend gesperrt?

Corvi hätte sich in dieser Situation von den Schiedsrichtern «ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl» gewünscht. «Zwei Minuten vor Schluss in einem Playoff-Halbfinal pfeifst du das nicht, das passiert in einem Match zehn Mal.»

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Matej Stransky (HCD) gegen Leonardo Genoni und Livio Stadler (EVZ) im zweiten Spiel des Playoff-Halbfinals der National League. Ein später Siegtreffer der Zuger machte einen besonders wütend: HCD-Trainer Christian Wohlwend. - Keystone

Für Wohlwend ist es nicht das erste Mal in diesen Playoffs, dass er ins Kreuzfeuer gerät. Bereits in der Viertelfinalserie gegen die Rapperswil-Jona Lakers sorgte der HCD-Coach mit unglücklichen Aussagen nach der Heimniederlage in Spiel 2 für Aufregung. Unter anderem kritisierte er seinen Goalie Sandro Aeschlimann öffentlich.

Ob Wohlwend nun in den kommenden Partien an der Bande stehen wird, ist unklar. Es ist davon auszugehen, dass die Liga gegen ihn wegen unsportlichem Verhalten ein Verfahren eröffnen wird.

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