Ohne zu glänzen starten die ZSC Lions mit einem Sieg in die National League. Der Meister erlöst sich erst kurz vor dem Ende.
Rudolfs Balcers ZSC Lions
Rudolfs Balcers (r) bringt die Lions im ersten Drittel in Führung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ZSC Lions gewinnen das erste Meisterschaftsspiel in Biel mit 3:1.
  • Balcers, Frödén und Kukan sind für den Meister erfolgreich.
  • Lange bleibt die Partie im Seeland eng – am Ende entscheidet ein Doppelschlag.
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Die neue Saison der National League läuft! Und der Meister beginnt erfolgreich: Beim EHC Biel gewinnen die ZSC Lions mit 3:1.

Werden die ZSC Lions den Meistertitel verteidigen?

Die schon eingespielten Zürcher sind im ersten Drittel das bessere Team. Die Seeländer hingegen tut sich schwer. «Man hat im ersten Drittel gesehen, dass wir die bessere Mannschaft sind. Wenn wir unsere Art und Weise auf das Eis bringen», sagt Yannick Weber zu SRF.

In der 13. Minute bringt Rudolfs Balcers den Meister per Handgelenkschuss in Führung. Zuvor kann Biel-Neuzugang Lias Andersson eine Chance zur Führung nicht verwerten. Mit dem 1:0 geht es in die erste Pause.

Toni Rajala
Biels Toni Rajala bejubelt sein Tor zum 1:1 gegen die ZSC Lions. - keystone

Nach Wiederbeginn gestaltet sich die Partie in der Tissot Arena ausgeglichener. Sekunden nach Spielhälfte wird Toni Rajala auf der rechten Seite lanciert. Der Finne führt den Puck in die Zürcher Zone, schiesst aus dem Handgelenk und bezwingt ZSC-Goalie Simon Hrubec.

Daraufhin macht das Heimteam gleich weiter Druck und hat gar Chancen zum 2:1. Bis zum Ende des Mitteldrittels fällt aber auf beiden Seiten kein Tor mehr. Bitter für Biel: Rajala wird vom Puck getroffen und humpelt schon vor der Sirene in die Kabine.

ZSC-Spieler Weber erklärt: «Im Mitteldrittel haben sie einen Zacken zugelegt. Ihre Special-Teams nahmen uns etwas den Wind aus den Segeln.»

ZSC
Yannick Weber feiert einen Sieg zum Saisonauftakt mit dem ZSC (Archivbild). - keystone

Doppelschlag des ZSC

Der ZSC kommt nach dem durchzogenen zweiten Drittel zunächst auch im Schlussdrittel nicht richtig auf Touren. Im Powerplay bleiben das Team von Marc Crawford zu harmlos. Lehtonen holt dann selbst eine Strafe, doch auch der EHC Biel bringt die Scheibe in Überzahl nicht im Tor unter.

Jesper Frödén ZSC Lions
Jesper Frödén trifft kurz vor Schluss zum 2:1. - keystone

Fünf Minuten vor dem Ende gibt es Chaos vor dem Bieler Tor. Jesper Frödén behält den Überblick und versenkt die Scheibe im Tor – die Lions führen 2:1.

Nur zwei Minuten später folgt der nächste Zürcher Jubel. Dean Kukan ist aus kurzer Distanz erfolgreich und sorgt für die Entscheidung und den Schlusspunkt zugleich.

Das Fazit von Yannick Weber bei SRF: «Wir wussten nach dem zweiten Drittel, dass wir uns den Sieg erarbeiten müssen. Wir wollten gradliniger, einfacher und härter spielen.» Dieser Plan ist aufgegangen.

Lakers gewinnen nach Verlängerung

Ebenfalls mit einem Sieg in die Saison starten die Rapperswil-Jona Lakers. Auswärts in Ambri muss die Overtime entscheiden. Dort sorgt Jensen in der zweiten Minute für die Entscheidung.

Rapperswil-Jona Lakers Baragano
Rappis Inaki Baragano nach dem Tor zum 1:0. - keystone

Die Lakers führen dank Toren von Baragano und Wetter nach 24 Minuten mit 2:0. In der 28. Minute gelingt Ambri durch Maillet das erste Saisontor. Auf Jensens 3:1 reagieren die Tessiner noch im Mitteldrittel in Person von NHL-Rückkehrer Kubalik mit dem erneuten Anschlusstreffer.

Ambris Muggli sorgt zwei Minuten vor Schluss für den Ausgleich und die Verlängerung. Dort behalten die Lakers aber die Oberhand.

Kloten via Penaltyschiessen zum Sieg

Der EHC Kloten steht beim ersten Meisterschaftsspiel noch etwas länger auf dem Eis. Nach einer knappen halben Stunde gleicht Tambellini das Spiel zugunsten der Davoser Heimmannschaft aus. Meier brachte die Zürcher Gäste nach acht Minuten in Führung.

Schäppi erzielt für Kloten in der 59. Minute das vermeintlich entscheidende 2:1. Ryfors trifft in der letzten regulären Minute in Überzahl aber noch zum 2:2.

HC Davos EHC Kloten
Andres Ambühl (l) im Zweikampf mit Klotens Thomas Gregoire. Der HC Davos verliert das erste Spiel der Saison gegen die Zürcher. - keystone

Im Penaltyschiessen verwandeln die Klotener dann drei ihrer sechs Versuche. Wie die Lakers holen sie damit zwei Punkte. Für Davos und Ambri gibt es einen Zähler.

Andres Ambühl bestritt sein 1042. Spiel in der Regular Season der höchsten Schweizer Liga. Damit schliesst er zu Rekordhalter Beat Gerber auf.

Die Resultate in der Übersicht

EHC Biel – ZSC Lions 1:3

HC Ambri-Piotta – SC Rapperswil-Jona Lakers 3:4 nV

HC DavosEHC Kloten 2:3 nP

EV ZugHC Lugano 3:2

Fribourg-Gottéron – HC Ajoie 4:1

Lausanne HC – HC Genf-Servette 2:1

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