NHL: Zittert Ralph Krueger um seinen Trainerjob in Buffalo?
Auf das erneute Verpassen der Playoffs in der NHL, folgt in der Führung der Buffalo Sabres eine Entlassungswelle. Was bedeutet das für Trainer Ralph Krueger?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Buffalo Sabres verpassen in der NHL zum neunten Mal in Folge die Playoffs.
- Am Dienstag müssen deshalb zahlreiche Führungspersonen ihren Platz räumen.
- Buffalo-Trainer Ralph Krueger dürfte vom Personal-Beben verschont bleiben.
«Ich habe es satt zu verlieren», sagte Buffalo-Kapitän Jack Eichel nach dem Entscheid, die Saison direkt mit den Playoffs fortzufahren. Und sprach damit nach dem erneuten vorzeitigen Aus seiner Mannschaft in der NHL klare Worte.
Das Team von Trainer Ralph Krueger (60) ist nicht zu beneiden. Zum neunten Mal in Folge verpassen die Sabres die Playoffs. Kein Team wartet in der besten Eishockeyliga der Welt aktuell länger auf eine Playoffteilnahme.
Am Dienstag der Knall. General Manager Jason Botterill sowie weitere Personen der Führungscrew und im Scouting-Bereich müssen gehen.
Auch vor dem Farmteam und Spengler-Cup-Teilnehmer 2013, den Rochester Americans macht die Entlassungswelle nicht halt. Trainer und Assistenztrainer werden von ihren Aufgaben entbunden.
Massnahmen, die sich mit der Corona-Krise zu erklären lassen, aber auch ein unmissverständliches Signal eines Neustarts in der NHL sind.
In der NHL konkurrenzfähig werden
Krueger bekam bei seinem Amtsantritt die klare Anweisung, Buffalo zurück in die Playoffs zu führen. Dennoch soll der Neustart mit Ralph Krueger als Trainer erfolgen.
Aus der Medienmitteilung vom Dienstag gehen keine Details hervor, aber der Einfluss von Krueger bei den Sabres dürfte sogar steigen. Die Team-Eigentümer Terry und Kim Pegula schreiben: «Wir sind zuversichtlich, dass der neue General Manager Kevyn Adams und Ralph Krueger ein konkurrenzfähiges Team aufbauen können.»
Zudem sagte Krueger gegenüber «The Buffalo News» kürzlich, dass er ausführliche Berichte über jeden Spieler verfasst habe. Diese seien dann an das Management der Sabres weitergeleitet worden.
Zeichen für Ralph Krueger stehen gut
«Die Gespräche zwischen den Eigentümern, dem Management und den Trainern waren hervorragend», so der Ex-Nati-Coach. Es sei analysiert und verstanden worden. Ralph Krueger fühle sich in den Prozess die bestmögliche Mannschaft zusammenzustellen, eingebunden.
Zeichen, die darauf hindeuten, dass auch in der nächsten Saison ein Schweizer in der NHL an der Bande steht. Eine Entlassung nach nur einer Trainer-Saison, wie schon 2012/13 bei den Edmonton Oilers, dürfte damit vom Tisch sein.