Out beim SCB: «Hätte die Rolle nicht mit Florence Schelling besetzt»
Nach nur einem Jahr muss Florence Schelling (32) ihren Posten als Sportchefin des SCB räumen. Lugano-Präsidentin Vicky Mantegazza (55) spricht nun Klartext.
Das Wichtigste in Kürze
- Im April 2020 stellt der SC Bern Florence Schelling als neue Sportchefin vor.
- Nur ein Jahr später muss die 32-Jährigen dieses Amt wieder abgeben.
- Lugano-Chefin Vicky Mantegazza hätte den Posten von Beginn weg anders besetzt.
«Ich habe nicht erwartet, dass ein renommierter Klub wie Bern eine Frau für eine solch wichtige Rolle aussucht. Vor allem, da sie für Florence neu war. Aber ich habe mich sehr gefreut für sie», meint Vicky Mantegazza gegenüber der «Schweizer Illustrierten».
Die 55-Jährige ist seit 2011 Präsidentin des HC Lugano. Sie kritisiert nun den Entscheid des SCB, den er im April 2020 getroffen hat.
«Ich hätte diese Rolle niemals mit Florence besetzt», so Mantegazza. Zumindest nicht in einer Zeit, wo der Klub eh schon in einer schwierige Situation gewesen sei.
Schelling habe auch für die Fehler anderer zahlen müssen, meint der HCL-Boss. Immerhin war die Kaderplanung des SCB bei ihrer Ankunft bereits abgeschlossen. Eine Aufgabe, die eigentlich die Sportchefin erledigen müsste.
Die Pandemie habe die Situation für Schelling zusätzlich erschwert. Mantegazza: «Covid hat Florence, ihrer Position und ihrer Arbeit nicht in die Karten gespielt. Es war eine harte und komplizierte Saison, welche auch für Leute mit mehr Erfahrung eine grosse Herausforderung war.»
Sie hoffe aber, dass Schelling eines Tages doch noch der Durchbruch gelingt. «Ich wünsche ihr, dass sie bald eine neue Gelegenheit bekommt, sich zu beweisen», so Mantegazza.
Wer die 32-Jährige als Sportchefin beim SCB ablösen wird, ist noch unklar.