Philippe Furrer trifft mit Fribourg auf Ex-Verein SC Bern
Das Wichtigste in Kürze
- Fribourg-Verteidiger Philippe Furrer trifft heute auf seinen Ex-Verein SC Bern.
- 2015 hatte der Berner den Klub nach einigen Unstimmigkeiten verlassen.
Wenn Fribourg Gottéron heute Abend beim SC Bern gastiert, wird ein Spieler besonders heiss auf das Duell sein. Philippe Furrer, der seit dieser Saison bei Gottéron als Offensivverteidiger agiert, trifft auf seinen langjährigen Ex-Klub, den er nach 24 Jahren nicht gerade im Streit, aber dennoch unzufrieden verlassen hatte. Nach einem zweijährigen Abstecher im Tessin bei Lugano sucht er nun bei den Drachen die neue Herausforderung.
Dabei lässt der 33-jährige Berner kein gutes Haar an seinem Ex-Verein. Dass er nach so langer Zeit bei den Mutzen lange kein Angebot erhalten habe, stösst ihm sauer auf: «In Bern geht es nur ums Business», sagt Furrer im Interview mit der «Berner Zeitung». «Die Säulen für die Zukunft, die Identifikationsfiguren aus dem Nachwuchs, sie fehlen.»
Legenden-Kriterien kurzfristig angepasst
Dass er damals überrissene Forderung gestellt habe, verneint er nicht. «Das waren Psychospielchen, es ging mir mehr ums Prinzip: Was sind sie bereit zu geben?», erklärt Furrer. Weiter für Diskussionsstoff sorgte damals, dass sein Trikot nicht im Stadion hochgezogen wurde, obwohl er die Retired-Numbers-Kriterien erfüllt hätte. Diese habe man aber kurzfristig abgeändert. Der Punkt «Karriere beim SCB beenden» sei nun zwingend. «Es wäre fair und korrekt gewesen, mich im Vorfeld darüber zu informieren, den Schritt zu begründen.»
Heute will er das alles vergessen. Mit Fribourg-Gottéron hat Furrer einen mässigen Saisonstart hingelegt, nach 13 Spielen resultieren sieben Siege und sechs Niederlagen. Ein Sieg gegen die drittplatzierten Mutzen würde Punktgleichheit in der Folge bedeuten.