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SCB – Boss Marc Lüthi erklärt Teilnahme am Spengler Cup

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Bern,

Marc Lüthi betitelte den Spengler Cup einst als «Grümpelturnier». Nun ist der SCB mit «Bern Selection» selbst dabei. Aus Solidarität, erklärt der Berner Boss.

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Der Spengler Cup des HC Davos ist durch Corona-Absagen in Gefahr geraten. Nun hilft der SCB. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Team Canada und Ambri sagen ihre Teilnahme am Spengler Cup ab.
  • Nun springt neben Bratislava eine Berner Auswahl (acht Spieler des SCB) in die Bresche.
  • SCB-Boss Marc Lüthi erklärt, warum. Er war nicht immer der grösste Fan des HCD-Turniers.

Ein «Grümpel-Turnier». Man soll die Meisterschaft auch in der Altjahrswoche fortsetzen. Der SCB werde – solange er etwas zu sagen hat – nie am Spengler Cup teilnehmen. «Mutzen»-Boss Marc Lüthi war lange Zeit kein grosser Fan des HCD-Traditionsturniers.

Nun greift ausgerechnet der einstige Kritiker dem HCD unter die Arme. Der SCB, Langnau und Biel stellen je acht Spieler und stellen das Team «Bern Selection».

Dank der Berner Auswahl und Bratislava ist das Teilnehmer-Feld nun doch noch komplett. Es sah zuletzt nicht gut aus für das Heimturnier der Bündner.

«Eigentlich hat der SCB nicht viel in den Bergen zu suchen»

Erst verzichtet Rekordsieger und Titelverteidiger «Team Canada». Der 16-fache Sieger kann aus logistischen Gründen in Corona-Zeiten nicht anreisen.

Dann die Hiobsbotschaft aus dem Tessin. Beim zweiten Schweizer Vertreter Ambri-Piotta wurden mehrere Spieler positiv auf Corona getestet. Der Kantonsarzt steckt die Leventiner in Quarantäne – nichts wird aus dem Spengler Cup.

Nun kommt also die Berner Auswahl. Lüthi erklärt in seiner SCB-Kolumne: «Eigentlich bin ich der Meinung, dass der SCB in den Bergen nicht viel zu suchen hat. Aber eben unter der Prämisse eigentlich. Wegen Corona und seinen unzähligen Varianten ist nichts so, wie es eigentlich eben sein sollte.»

«Ambri und der HC Davos können nichts dafür»

In Corona-Zeiten werde das Wort «Solidarität» viel benutzt. Ihm sei aber wichtig, dass man diese Solidarität auch lebe. «Ambri wird nicht am Spengler Cup teilnehmen und kann nichts dafür, der HC Davos noch weniger.»

Was halten Sie davon, dass der SCB am Spengler Cup teilnimmt?

So sei die Idee mit diesem Team «Bern Selection» gekommen. «Drei Teams helfen einem Team, das uns immer und immer wieder Zuschauer und entsprechend den einen oder anderen Franken bringt. Da kommt sie, diese Solidarität.»

Es gebe viele Punkte, die für eine Teilnahme des Teams «Bern Selection» sprechen. Und es gebe viele Punkte, die dagegensprechen. «Aber es gibt nur eine Form von Solidarität», schliesst Lüthi.

Das Team für den Spengler Cup steht

Noch am Dienstagabend haben die drei Sportchefs der Clubs das Team für den Spengler Cup zusammengestellt. Das Kader von Martin Steineggger (Biel), Marc Eichmann (SCL Tigers) und Andrew Ebbett (SCB) finden Sie hier.

Trainiert wird das Team von den drei Coaches Antti Törmänen (Biel), Jason O’Leary (Tigers) und Johan Lundskog (SCB).

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