SCB: Neo-Coach Don Nachbaur über seine Pläne in Bern
Das Wichtigste in Kürze
- Der SC Bern hat mit Don Nachbaur einen neuen Trainer gefunden.
- Im Interview mit Nau.ch spricht der 61-Jährige über seine Ziele in der kommenden Saison.
Auf Hans Kossmann folgt beim SCB der kanadisch-österreichische Trainer Don Nachbauer. Das gaben die Stadtberner bereits letzte Woche bekannt.
Mittlerweile ist der 61-Jährige in der Bundesstadt angekommen, wo er sich aber zuerst noch zurechtfinden muss. «Ich bin hier auch schon Auto gefahren und habe gemerkt, dass es sehr viele Einbahnstrassen hat», lacht der Neo-Trainer.
Chance für die Nachwuchsspieler?
Nachbauer, der zuletzt in der Slowakei bei Zvolen tätig war, wirkt in seinem ersten öffentlichen SCB-Auftritt locker und entspannt. Und doch gibt er von Beginn weg die Richtung klar: «Ich erwarte von den Spielern , dass sie sich in jedem Training verbessern.» Speziell für die jungen Akteure sei es wichtig, hohe Erwartungen an sich selber zu haben.
Denn wer bei Nachbauer gut trainiert, der wird belohnt: «Wenn du im Training gut spielst, dann wirst du bei mir auch nicht auf der Bank sitzen. Da spielt es keine Rolle, wie alt du bist», stellt der ehemalige NHL-Spieler klar. Klare Ansage für alle Nachwuchstalente der Mutzen!
Offensives Hockey-Spektakel beim SCB?
Diese Aussagen kommen wenig überraschend, war Nachbauer doch für mehrere Jahre in der WHL, einer kanadischen Nachwuchs-Liga, tätig. In der Schweiz ist der Neo-Trainer der Berner noch ein unbeschriebenes Blatt, doch er selbst hält viel vom Schweizer Eishockey. «Ich habe wirklich eine hohe Achtung für die hiesigen Spieler. Das Hockey hier ist ähnlich wie in Kanada.»
Findet der SCB unter Neo-Trainer Don Nachbaur zurück zu alter Stärke?
Und welche Spielweise können wir vom «neuen» SCB erwarten? «Ehrlicherweise liebe ich schnelles, offensives Hockey, das zwischendurch auch etwas rau ist», meint Nachbauer. Diese Worte dürften sich die meisten Fans der Mutzen gleich mehrmals auf der Zunge zergehen lassen.
Aber: Als neuer Trainer müsse er zuerst seine Spieler kennen lernen, ehe er die Spielweise festlegen kann. «Es wird wohl eine Kombination aus meinen Ideen und den Ansichten meiner Spieler», so der erfahrene Trainer. Am Ende des Tages sei die Spielweise sowieso sekundär: «Wir wollen einfach nur Spiele gewinnen!»