SCB: Simon Moser gibt Einblick in Bussen-Liste und Kabinen-Leben
Nati-Spieler Simon Moser gibt Einblicke in das Teamleben des SCB. Ein absolutes Tabu in der Garderobe der Berner ist dabei: der Gebrauch des Handys.
Das Wichtigste in Kürze
- Simon Moser gibt Einblicke ins Teamleben des SCB und verrät spannendes zur Bussen-Liste.
- Beim Gebrauch des Handys müssen die Berner Hockey-Cracks bis zu 200 Franken Strafe zahlen.
Die Eishockey-Meisterschaft wurde wegen dem Coronavirus nach der regulären Saison abgebrochen. Kein Playoffs, oder wie beim SCB keine Platzierungsrunde, gibt den Hockey-Cracks Zeit, um über etwas anderes als Resultate zu reden. So tut es auch Simon Moser, Captain des SCB, in der ersten Folge des neuen Berner Podcasts «Mutze Cast».
Der Routinier und dreifache Schweizer Meister mit dem SCB spricht dabei ganz offen über zwei fast schon «Heiligtümer» einer Mannschaft: Die Garderobe und Bussen-Liste.
Ein absolutes No-Go in der Kabine der Mutzen ist das Handy. «Die Garderobe ist, ausgenommen an einer Meisterfeier, eine Natelfreie-Zone», sagt Simon Moser. Und dementsprechend hart wird ein Vergehen bestraft.
«Die Bussen-Beträge sind zwischen 20, 50 bis 100 Franken. An den Spieltagen werden diese allerdings verdoppelt», lässt der 31-Jährige verlauten. «Klingelt am Matchtag während einem Meeting ein Natel oder erscheint jemand zu spät, dann kostet dies 200 Franken», erklärt Moser.
Neben dem strikten Handy-Verbot herrschen in der Garderobe der Berner natürlich noch weitere Regeln. So werden vor dem Betreten der «heiligen vier Wände» die Schuhe ausgezogen. Zudem dürfe auf keinen Fall auf das SCB-Logo auf dem Kabinenboden gestanden werden.
«Sehr wichtig ist auch die Ordnung. Alle Sachen sollen richtig aufgehängt sein. Da sind es vor allem die Jungen, welche ein ‹Puff› haben», führt Moser die «Garderoben-Hausordnung» weiter aus.
Weiter ist die Kabine auch keine Verpflegungs-Zone. Riegel seien gestattet. Ein Sandwich oder gar etwas von McDonald’s habe in der Garderobe aber nichts verloren, meint der Berner schmunzelnd.
Viel Rap und Hip-Hop beim SCB
Verteidiger Ramon Untersander ist für die Garderoben-Musik verantwortlich. «Er macht es aber nicht gut. Er spielt viel Rap und Hip-Hop. Das ist nicht so meines, ich bin mehr auf der Rock-Schiene», sagt Simon Moser.
Er fügt allerdings an, dass es unmöglich sei es allen recht zu machen. «Untersander muss von allen Seiten einstecken. Er macht das aber schon gut – er hat eine dicke Haut.»