SCB: Sorgt Chris DiDomenico für den Turnaround?
Zwei Spiele, zwei Niederlagen: Bahnt sich beim SCB schon die nächste Krise an? Nun könnte ausgerechnet Chris DiDomenico für den Turnaround sorgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Chris DiDomenico trägt heute (19.45 Uhr) gegen Biel erstmals das SCB-Dress.
- Der 33-jährige Kanadier hat seine beiden Spielsperren aus der letzten Saison abgesessen.
- Die Energie und Power von DiDomenico wird den Bernern gut tun.
- Mit zwei Niederlagen aus zwei Spielen ist der SCB nicht optimal in die Saison gestartet.
Der SCB zeigt einen ansprechenden Saisonstart, verliert gegen Meister Zug knapp in der Verlängerung. Doch dann der Rückschlag: Gleich mit 1:5 gehen die Mutzen am Samstag in Ambri unter. Und stehen auf dem vorletzten Platz in der National League.
Die Euphorie nach den vielversprechenden Transfers im Sommer weicht bereits der Ernüchterung. Bei den Fans kommen Erinnerungen an die mageren letzten drei Jahre hoch. Schlittert der SCB schon in die nächste Krise?
Captain Simon Moser bleibt ruhig, stellt nach dem Ambri-Spiel klar: «Wir haben uns einen anderen Start gewünscht und zeigten nicht, was wir in der Vorbereitung zeigten.» Entscheidend sei es jetzt, wie man auf den Gegenwind reagiere. Vielleicht sei es gut, verspüre man ihn gleich zu Beginn.
Mehr als zehn neue Spieler haben die Berner auf diese Saison hin geholt. Das braucht eine gewisse Zeit, bis unter den Spielern die Abstimmung und Automatismen funktionieren.
Dazu kommt: Chris DiDomenico (gesperrt), Eric Gelinas und Dominik Kahun (beide verletzt) fehlten bisher. Deshalb musste der SC Bern in den ersten beiden Spielen mit drei, statt den neu sechs erlaubten Ausländern agieren. Ein klarer Nachteil, in einer in dieser Saison so starken National League. Mit Mika Henauer fehlt zudem ein weiterer wichtiger Verteidiger verletzungsbedingt.
SCB hofft auf Rückkehr von drei Ausländern
Besserung ist aber in Sicht. DiDomenico gibt heute (19.45 Uhr) im Derby gegen Biel nach seinen beiden Sperren, die er sich letzte Saison geholt hat, das SCB-Debüt. Der 33-Jährige Kanadier wird den Bernern mit seiner Power, Leidenschaft, seinen Emotionen und natürlich den Eishockey-Fähigkeiten neue Energie verleihen.
Und: «DiDo» wird vor Selbstvertrauen strotzen. In der Vorbereitung erzielt er für die Mutzen in acht Spielen vier Tore und acht Assists.
Auch der neue kanadische Verteidiger Gelinas wird heute zum ersten Mal das SCB-Dress tragen. Kahun befindet sich auf dem Weg der Besserung.
Die Aussichten in Bern sind also trotz der beiden Niederlagen zum Saisonstart gut. Noch kein Grund zur Panik.