Tim Berni: «Habe die ganze Kindheit ZSC geschaut»
Tim Berni ist 18 Jahre alt, stiess erst Anfang Saison aus der Swiss League zu den ZSC Lions und steht nun im Playoff-Final gegen Lugano. Das Aufgebot kam für ihn überraschend. Die Vorfreude auf den Final sei aber riesig.
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Das Wichtigste in Kürze
- ZSC-Verteidiger Tim Berni gehört zu den Überraschungen dieser Hockey-Saison.
- Im Interview mit Nau spricht er über seine Saison und den bevorstehenden Final gegen Lugano.
- Auch Sportchef Sven Leuenberger und Verteidiger Matthias Seger sind begeistert.
Tim Berni ist die Playoff-Überraschung. Der 18-Jährige spielt abgeklärt und cool. Er wurde Anfang Saison erstmals in ein Probetraining zu den ZSC Lions eingeladen. «Schon als Kind verfolgte ich den ZSC im Hallenstadion und träumte davon einmal dabei zu sein. Es ist ein riesen Privileg mit diesem Leibchen spielen zu dürfen.» Am Anfang machte ihm vor allem das Tempo zu schaffen: «Der Unterschied ist schon gross. In der NLA geht alles viel schneller. Als Verteidiger hast du viel weniger Zeit, die Entscheide zu treffen.»
Die Serie gegen den SC Bern war für Berni eine Riesensache: «Es war eine Super-Serie auf extrem hohem Niveau. In den
ersten beiden Spielen war ich überzählig, ich konnte mich also gut auf die Einsätze
vorbereiten.»
Gegen Lugano wollen er und der ZSC nicht allzu viel ändern: «Wir wollen gegen Lugano nicht gross anders spielen als
bisher. Wir analysieren das Forechecking des Gegners, damit wir gut vorbereitet
sind. Die Vorfreude ist riesig. Ich will im Final wieder mutig und aktiv sein.
Und mich auch ein paar Mal in den Angriff einschalten.»
Und wie stehen die Chancen? Berni: «
Das
ist schwierig zu sagen. Wir waren eher in der Underdog-Rolle. Lugano ist
eine starke Mannschaft, aber wir haben eine gute Chance, die Serie zu gewinnen.»
Seger: «Ich könnte ja sein Vater sein»
ZSC-Abwehr-Legende Matthias Seger: «Er ist extrem weit für sein Alter, abgeklärt, ruhig, geerdet und ein cooler Typ. Ich könnte sein Vater sein, aber er braucht nicht mehr so viele Tipps von mir.»
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Auch Sportchef Sven Leuenberger ist begeistert: «Berni ist ein Gambler, er spielt unbeschwert. Und solange er keine Probleme mit dem Druck hat, lassen wir ihn spielen. Und sonst geben wir ihm einen Moment Pause, das haben wir auch im Halbfinal so gemacht.»
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