Arsène Wenger: Arsenal hat im alten Stadion «seine Seele gelassen»
Der FC Arsenal liegt momentan auf Rang zehn der Premier-League-Tabelle. Arsène Wenger hat eine Erklärung für die Krise seines Ex-Vereins.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Arsenal steckt momentan in einer Krise.
- Ex-Coach Wenger gibt dem Emirates-Stadion die Schuld am schlechten Abschneiden des Klubs.
Der FC Arsenal war in der Premier League einst das Mass aller Dinge. Im Jahr 2004 gewannen die Londoner die Liga, ohne ein einziges Spiel zu verlieren. So stark wie die legendären «Invincibles» präsentierte sich der Klub aber schon länger nicht mehr.
Lange Zeit hielt sich der FC Arsenal unter den besten vier Teams des Landes auf. Ein Ausreisser nach oben in Form eines zweiten Platzes im Jahr 2016 war zuletzt das höchste der Gefühle. Seither lag keine Top-Vier-Platzierung mehr drin.
In der aktuellen Saison läuft gar nicht wie gewünscht bei den «Gunners». Sie befinden sich auf dem zehnten Rang hinter Teams wie Sheffield United oder Wolverhampton.
Arsène Wenger bemängelt Emirates-Stadium
Ex-Arsenal-Coach Arsène Wenger will wissen, woran das Formtief der letzten Jahre liegt. Er sieht das Problem im Umzug ins hochmoderne Emirates-Stadium. Unter dem französischen Trainer zog Arsenal im Jahr 2006 in den knapp 500 Millionen Franken schweren Fussballtempel.
Zuvor kickten die Arsenal-Stars im traditionellen Highbury. Der Klub habe dort «seine Seele gelassen», meint Wenger.
«Wir haben ein neues Stadion gebaut, aber unsere Seele nie gefunden», sagte Wenger zu «beIn Sports». Er bemängelt die Distanz vom Feld zu den Tribünen, die wegen Sicherheitsmassnahmen grösser ist als noch im Highbury. Man könne dadurch «nicht dieselbe Atmosphäre aufbauen».
Die Zahlen sprechen momentan für die Spekulationen des 70-Jährigen. Aus zwölf Heimspielen konnte Arsenal lediglich vier gewinnen. Die Bilanz einer uneinnehmbaren Fussball-Festung sieht anders aus.