Aus für Pál Dárdai bei Hertha – Korkut übernimmt Trainerjob
In der vergangenen Saison schaffte Trainer Pál Dárdai mit Hertha den Klassenerhalt. In dieser Saison lief es nicht rund. Die Club-Ikone muss den Posten räumen.
Das Wichtigste in Kürze
- Pál Dárdai ist nicht mehr Cheftrainer von Hertha BSC.
- Die Hertha hinkt ihren Ansprüchen seit Langem hinterher.
- Den Job übernimmt Tayfun Korkut.
Wie der Berliner Fussball-Bundesligist mitteilte, wird der 45 Jahre alte Ungar mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Für Pál Dárdai übernimmt Tayfun Korkut (47) den Posten beim seit langem kriselnden Hauptstadtclub.
«Neue Impulse»
«Mit Tayfun Korkut möchten wir der Mannschaft neue Impulse geben. Er hat in der Vergangenheit schon unter Beweis gestellt, dass er ein Team nicht nur stabilisieren, sondern auch weiterentwickeln kann.» So wurde Geschäftsführer Fredi Bobic in einer Club-Mitteilung zitiert.
Zuletzt hatte Korkut 2018 den VfB Stuttgart trainiert. Davor war er unter anderem Coach bei Bayer Leverkusen, dem 1. FC Kaiserslautern und Hannover 96. «Ich danke Fredi Bobic und allen anderen Verantwortlichen von Hertha BSC für das Vertrauen.
Ich stecke voller Energie und freue mich sehr auf diese spannende Aufgabe», sagte Korkut.
Pál Dárdai führte Mannschaft nicht in gewünschte Richtung
Dárdai hatte das Team nicht in die gewünschte Richtung führen können. «Wir möchten uns bei Pál ausdrücklich für seine Arbeit bedanken. Er hat die Mannschaft in der vergangenen Saison übernommen und unter herausfordernden Umständen in der Klasse gehalten», so Bobic.
Párdai hatte den Hauptstadtclub in der vergangenen Saison noch zum Klassenerhalt geführt, lief anschliessend den hohen Ansprüchen hinterher. Der Club verschliss in den vergangenen knapp zweieinhalb Jahren gleich fünf Trainer.
Dárdai hatte den Posten erst im Januar 2020 zum zweiten Mal übernommen. Nach dem gesicherten Ligaverbleib waren die Berliner ganz schlecht in die neue Saison gestartet.
Öffentliche Statements von Dárdai wurden von Bobic kritisiert. Die Führung stand wohl schon länger nicht mehr vorbehaltlos hinter dem Coach.