Bayern München: Matthäus kritisiert Ehrenpräsident Uli Hoeness
Das Wichtigste in Kürze
- Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeness hat sich öffentlich zur Transferpolitik geäussert.
- Für Lothar Matthäus stiften solche Aussagen Unruhe.
- Allerdings habe Hoeness jedes Recht, sich zu äussern, erklärt Matthäus weiter.
Unstimmigkeiten rund um den FC Bayern München: Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (63) hat Ehrenpräsident Uli Hoeness (72) wegen dessen jüngster Äusserungen zur Transferpolitik kritisiert.
«Uli ist zwar der Macher des Vereins, aber er ist nicht mehr der Chef. Wir können Uli nicht mehr ändern und er hat auch jedes Recht sich zu äussern. Aber damit stiftet er häufig Unruhe», monierte Matthäus in seiner Sky-Kolumne.
Hintergrund sind Hoeness' Auslassungen zu möglichen Transfers. Neue Stars sollen nach Ansage des langjährigen Bayern-Managers nur noch dann kommen, wenn der eine oder andere Prominente geht. «Bayern München hat keinen Geldscheisser», sagte Hoeness, was Matthäus «mit einem Schmunzeln» zur Kenntnis nahm.
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Matthäus fragt sich: «Warum immer nach aussen?»
Matthäus weiter: «Uli hat Bayern München über fast fünf Jahrzehnte geprägt. Es steht ihm zu, ein Machtwort zu sprechen, aber warum immer nach aussen?», fragt der Weltmeister von 1990.
Zwar sei die Aussage, man müsse erst Spieler verkaufen, um weitere Transfers zu tätigen, völlig normal und verständlich. Aber das müsse Hoeness nicht öffentlich betonen, so Matthäus.
Max Eberl und Christoph Freund seien von ihren Positionen her die Entscheidungsträger. Aber durch diese Aussagen sehe man, wo der Ober-Entscheidungsträger nach wie vor sitze.
Hoeness habe Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić machen lassen. Nun wolle er nicht, dass wieder etwas schiefgehe. «Die Sorgen und Ängste von Hoeness werden sichtbar», schreibt Matthäus.
Anders als früher hätten die Entscheidungen zuletzt nicht mehr geklappt. Deswegen stehe auch Hoeness enorm unter Druck.