Bayern München nimmt in Allianz Arena Abschied von Franz Beckenbauer
Langjährige Weggefährten, Grössen aus Sport und Politik sowie viele Fans des FC Bayern nahmen am Freitag in der Allianz Arena Abschied von Franz Beckenbauer.
Das Wichtigste in Kürze
- Bayern München verabschiedete am Freitag den verstorbenen Franz Beckenbauer (†78).
- Der Fussball-Weltmeister war mit den Münchern zeitlebens eng verbunden.
- Als Spieler, Trainer und später Präsident prägte er die Bayern fundamental.
Am Freitag nahm der deutsche Rekordmeister Bayern München in der Allianz Arena von einer Ikone Abschied. In einer grossen Trauerfeier wurde der vergangene Woche im Alter von 78 Jahren verstorbene Franz Beckenbauer verabschiedet. Bei den Münchnern war Beckenbauer Spieler, Trainer und Präsident gewesen.
Im Rahmen der Trauerfeier gedachte nicht nur der Verein des Ex-Weltmeisters, sondern auch Vertreter der Bundesrepublik. Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bezeichnete Beckenbauer als «einen grossen Deutschen. Deshalb sage ich stellvertretend für alle Deutschen: Danke, Franz Beckenbauer, danke für alles.»
Auch der bayrische Ministerpräsident Markus Söder reihte sich in die Trauergemeinde. «Lichtgestalt, Idol, eine Art Fussball-Gott», nannte Söder den «Kaiser». «Er ist eine zeitlose Ikone, verschiedene Generationen haben ihn geschätzt. Er war derjenige, der den deutschen Fussball mit neu erfunden hat», so Söder.
Bayern München trauert um seine Ikone
Vonseiten des FC Bayern waren Präsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeness unter den Rednern. Vor allem Hoeness, selbst langjähriger Weggefährte von Franz Beckenbauer, fand emotionale Worte. «Was mir bei Franz immer unglaublich gefallen hat, war seine Fähigkeit, sich um andere zu kümmern. Er war auch unendlich grosszügig.»
Hoeness würdigte auch die Verdienste des Kaisers um seinen FC Bayern. «Die Allianz Arena wäre nie gebaut worden, wenn Franz Beckenbauer die WM nicht nach Deutschland geholt hätte. Lieber Franz, du fehlst mir sehr! Ruhe in Frieden, einen Frieden, den du in den letzten Jahren leider nicht geniessen konntest.»