Berichte: Ronaldinho darf bald nach Brasilien zurückkehren
Der ehemalige brasilianische Fussball-Stars Ronaldinho könnte nach der Festnahme Anfang März in Paraguay bald zurück nach Brasilien reisen.
Das Wichtigste in Kürze
- Kann Ronaldinho bald nach Brasilien zurück?
- Die Fussball-Legende wurde zusammen mit seinem Bruder in Paraguay verhaftet.
- Ronaldinho und sein Bruder waren mit falschen Ausweisen gereist.
Eine Rückkehr des früheren brasilianischen Fussball-Stars Ronaldinho und seines Bruders in die Heimat könnte nähergerückt sein. Anfang März wurden die beiden in Paraguay verhaftet.
Wie brasilianische und paraguayische Medien berichteten, schloss die Staatsanwaltschaft in Paraguay ihre Ermittlungen in dieser Woche ab. Sie verzichtet auf eine Anklage.
Demnach sieht das paraguayische Strafrecht für die Untersuchungshaft eine Frist von sechs Monaten vor, die im September enden würden. Deshalb hätte die Staatsanwaltschaft die Freilassung Ronaldinhos und von Roberto de Assis auf Bewährung beantragt.
Strafe von 200'000 Dollar für Ronaldinho und sein Bruder
Allerdings müssten die beiden eine Strafe von insgesamt 200'000 Dollar zahlen. Wenn das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft zustimmt, dürften Ronaldinho und Assis nach Brasilien zurückkehren.
Ronaldinho und sein Bruder waren kurz nach ihrer Einreise nach Paraguay mit falschen paraguayischen Ausweisdokumenten erwischt worden. Nach Angaben von Ronaldinho hatten Geschäftspartner ihnen die Pässe bei ihrer Ankunft übergeben.
Der zweimalige Weltfussballer und Weltmeister von 2002 sagte, er habe nicht gewusst, dass die Ausweise illegal gewesen seien. Die Brüder wollten ihm zufolge im Nachbarland ihrer Heimat Brasilien an der Eröffnung eines Kasinos und einer Benefiz-Veranstaltung teilnehmen. Zudem wollte er Werbung für seine Biografie machen.
32 Tage im Gefängnis
Der ehemalige Profi unter anderem des FC Barcelona und des AC Mailand verbrachte 32 Tage - inklusive seines 40. Geburtstags - im Gefängnis. Im April wurden er und Assis gegen eine Kaution von 1,6 Millionen US-Dollar (1,46 Millionen Franken) in den Hausarrest entlassen.
Seitdem warteten sie in einem Hotel in Paraguays Hauptstadt Asunción das weitere Verfahren ab. Bei einer Verurteilung drohten fünf Jahre Haft.