BVB bestätigt: Götze zum Saison-Abschluss nicht mehr dabei

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Deutschland,

Aus Rücksicht auf seine Familie und seinen neugeborenen Sohn spielt Mario Götze auch am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison nicht mehr für Borussia Dortmund.

Mario Götze wird Borussia Dortmund nach dieser Saison definitiv verlassen. Foto: Bernd Thissen/dpa
Mario Götze wird Borussia Dortmund nach dieser Saison definitiv verlassen. Foto: Bernd Thissen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zuvor hatte bereits die «Bild»-Zeitung berichtet, dass sich Götze entschieden habe, nach der Frühgeburt seines Sohnes Rome am 6. Juni rund um die Uhr für seine Frau Ann-Kathrin und das erste gemeinsame Kind da zu sein.

Der Fussball-Weltmeister von 2014 werde vor seinem Abschied aus Dortmund am Samstag gegen 1899 Hoffenheim nicht noch einmal im Kader der Borussia stehen, teilte der BVB mit.

Zuvor hatte bereits die «Bild»-Zeitung berichtet, dass sich Götze entschieden habe, nach der Frühgeburt seines Sohnes Rome am 6. Juni rund um die Uhr für seine Frau Ann-Kathrin und das erste gemeinsame Kind da zu sein. Dem Kind gehe es laut BVB «inzwischen gut». Götze wolle aber weiterhin mit seiner Frau permanent im Krankenhaus sein. Mit der Rückkehr ins Mannschaftstraining oder den Bundesliga-Spielbetrieb ist dies indes nicht vereinbar. Nach jedem Krankenhaus-Besuch wären erst zwei negative Corona-Tests vonnöten gewesen.

In der gesamten Saison kam der Edeltechniker, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, nur einmal über die volle Spielzeit zum Einsatz. Für welchen Club Götze in Zukunft spielt, ist nach wie vor offen. Neben italienischen Clubs soll auch Atlético Madrid Interesse an einer Verpflichtung haben.

Unterdessen zog BVB-Mittelfeldspieler Axel Witsel vor dem Saison-Finale ein positives Fazit. «Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, die Bayern herauszufordern und sie im besten Fall sogar von Platz eins zu verdrängen zu wollen. Aber in einer so starken Liga wie der Bundesliga ist auch ein zweiter Platz keine Schande», sagte der 31-Jährige bei Sport1. Das sei in dieser Saison das Maximum gewesen, meinte der Belgier und versprach: «Wir werden die Bayern jedenfalls wieder attackieren. Aber dazu wird wohl auch gehören müssen, sie in den direkten Duellen zu besiegen. Vergangene Saison ist uns das im Hinspiel in der Hinrunde gelungen, seither nicht mehr. Das gehört zur Wahrheit auch dazu.»

Die Kritik an Trainer Lucien Favre kann der BVB-Profi nicht nachvollziehen. «Wir haben unter Lucien Favre in zwei Jahren rund 150 Punkte geholt – das wäre für jede Mannschaft der Welt ein Top-Ergebnis. Er ist auch, wenn ich richtig informiert bin, der BVB-Trainer mit dem historisch besten Punkteschnitt – sogar noch vor einem gewissen Jürgen Klopp. Auch einen Torrekord, wie wir in dieser Saison, stellt man bei einem Club wie Borussia Dortmund nicht en passant auf. So furchtbar viel verkehrt kann er also nicht gemacht haben», meinte Witsel.

Der Belgier bekannte sich auch zu den Aktionen im Stadion um den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd. «Fussball ist in erster Linie ein Spiel, das den Menschen Freude bereiten sollte. Aber seine Bühne ist auch so ungemein gross, dass es geradezu eine verschenkte Chance wäre, wenn man seine Reichweite nicht auch für wirklich wichtige Botschaften nutzen würde», sagte Witsel. «Das Bewusstsein, dass der Fussball dazu beitragen kann, scheint sich gerade in den Köpfen vieler Spieler, aber auch bei Funktionären durchzusetzen. Ich halte das für eine gute Sache.»

© dpa-infocom, dpa:200623-99-531163/3

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