Bricht Granit Xhaka mit Bayer Leverkusen den Titel-Fluch?

30 Spiele, 26 Siege, 4 Unentschieden, 0 Niederlagen: Die Bilanz von Bayer Leverkusen in dieser Saison ist beeindruckend. In allen Wettbewerben ist das Team von Trainer Xabi Alonso noch auf Kurs. Gestern dreht man einen Rückstand gegen Stuttgart und zieht in den Pokal-Halbfinal ein.

Grossen Anteil am Erfolg der Werkself hat auch Granit Xhaka. Der im Sommer von Arsenal nach Nordrhein-Westfalen gewechselte Nati-Captain zieht im Mittelfeld die Fäden. Er gilt als verlängerter Arm von Alonso.

Auch die Statistiken sprechen eine Sprache für sich: Granit Xhaka bringt über 92 Prozent seine Pässe an – das ist der viertbeste Wert in der Bundesliga. Zudem spielte er hinter Heidenheims Lennard Maloney bislang die meisten Kilometer ab, nämlich 237,6.

Zudem hat sich der 31-Jährige in Sachen Karten deutlich gebessert. Nachdem er im Trikot von Arsenal in 297 Spielen 76 Gelbe und fünf Rote Karten gesammelt hatte, sind es in 28 Partien für Bayer nur deren fünf. Alonso konnte sogar riskieren, ihn gegen Darmstadt einzusetzen, obwohl er damit eine Gelb-Sperre gegen die Bayern riskierte.

Apropos Bayern: Am Samstag steigt Leverkusen der mit Spannung erwartete Spitzenkampf. Mit einem Sieg könnte man die Münchner um fünf Punkte distanzieren. Und damit einen weiteren Schritt in Richtung ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte machen.

Der letzte Titel der Werkself ist 31 Jahre her: 1993 gewann sie den DFB-Pokal. Ulf Kirsten schoss beim 1:0 gegen die Hertha-Amateure den goldenen Treffer. Captain damals war Franco Foda, der 2022 als Trainer ein Intermezzo beim FCZ hatte.