Kurz vor dem Beschluss einer tiefgreifenden Reform für die Champions League baut ein Bündnis europäischer Clubs erneut die Drohkulisse einer Superliga auf.
Die UEFA will auch die Champions League reformieren. Foto: Marius Becker/dpa
Die UEFA will auch die Champions League reformieren. Foto: Marius Becker/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Kommt es im europäischen Klub-Fussball zu einer grossen Reform?
  • Morgen Montag will das Exekutivkomitee der Uefa darüber entscheiden.
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Nach dpa-Informationen verfolgen Vereine aus Italien, Spanien und England diesen Plan entgegen des für Montag geplanten Beschlusses der Europäischen Fussball-Union UEFA.

Der englischen «Times» zufolge gehören Manchester United, der FC Liverpool, FC Arsenal und FC Chelsea sowie Tottenham Hotspur dazu. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern soll nicht beteiligt sein - wie auch der französische Champion Paris Saint-Germain.

Das UEFA-Exekutivkomitee will während seiner Sitzung am Montag die Aufstockung der Königsklassee von 32 auf 36 Teilnehmer und die Einführung eines neuen Modus beschliessen. Zwei der vier neuen Plätze sollen dabei nicht mehr wie bislang üblich aufgrund von Leistungen aus der vorigen Saison vergeben werden.

Stattdessen sollen die Platzierungen der Vereine in der UEFA-Fünfjahreswertung ausschlaggebend sein. Dies war ein Wunsch der mächtigen Club-Vereinigung ECA gewesen, die mit zwei Vertretern in der Exekutive des Kontinentalverbands sitzt.

Am Freitag war von einem Konsens zwischen der ECA und der UEFA-Kommission für Clubwettbewerbe (CCC) über die Details berichtet worden. Der Beschluss schien deshalb Formsache. Der «Times» zufolge will die UEFA von ihrem Plan auch nicht abrücken. Die Gründung einer Superliga war in den vergangenen Jahren immer dann ins Gespräch gebracht worden, wenn es um die Verteilung der TV-Gelder im Europapokal ging.

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