BVB – Coach Terzic nach 2:2: «Mit kompletter Frustration nach Hause»
Schon die ersten drei Pflichtspiele waren nicht überzeugend, doch das 2:2 gegen Aufsteiger Heidenheim nach 2:0-Führung ist für den BVB ein Schock.
Das Wichtigste in Kürze
- Edin Terzic hat eine deutliche Warnung nach dem 2:2 gegen Heidenheim ausgesprochen.
- BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl wirkt ratlos, Julian Brandt hingegen ist frustriert.
Der Trainer ist knallhart: «Wenn wir damit nicht aufhören, wird es sehr schwer sein, irgendwann mal was zu feiern!» Das sagte BVB-Coach Edin Terzic nach dem frustrierenden 2:2 nach 2:0-Führung gegen Liga-Neuling Heidenheim ab.
Auch Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl wirkte nach dem 2:2 gegen Heidenheim ratlos: «Erklärbar ist das für uns nicht.»
BVB macht gleiche Fehler nochmal
Dabei erinnerte Terzic explizit an die Vorsaison, als der BVB in der Hinrunde zu viele Punkte abgab. Dortmund kämpfte sich in der Rückrunde ran und verspielte dann am letzten Spieltag durch ein 2:2 gegen Mainz den Titel.
«Wir haben gespürt, wie weh es tut, wenn man es am Ende nicht schafft, das aufzuholen, was zuvor liegenbleibt.» Zudem sagte der 40-Jährige: «Wir haben uns deshalb vorgenommen, dass wir diesmal gut starten. So, dass wir nicht so viele Punkte liegen lassen, um nicht wieder eine Aufholjagd starten zu müssen. Und jetzt passiert uns das wieder.»
Edin Terzic: «Mit kompletter Frustration nach Hause»
Er habe schon in der eigentlich souveränen ersten Halbzeit «einige Anzeichen» gesehen, sagte Terzic. Und erinnerte an «Ballverluste mit der Hacke 30 Meter vor dem eigenen Tor». Sein Team habe «komplett die Struktur und die Positions-Disziplin aufgegeben. Am Ende haben wir uns grösstenteils selbst geschlagen».
Den Gegner so aufzubauen und solche Fehler zu machen, seien «einfach Dinge, die uns nicht passieren dürfen. Vor allem wenn wir die ganz grossen Ambitionen haben wollen.» Spitzenmannschaften würden solche Dinge nicht passieren. «Uns passieren sie wiederholt. Wir gehen jetzt mit kompletter Frustration nach Hause.»
Julian Brandt: «Dämlich!»
Auch Dortmunds Julian Brandt war nach dem Spiel des BVB frustriert. Gegenüber «DAZN» sagte er: «Wir haben uns zum grossen Teil selbst geschlagen. Wir kriegen am Ende zwei, wo wir beim ersten Tor zunächst den Ball haben – und beim zweiten dämlich sind.»
Weiter erklärt er: «Wir müssen den Ball besser beschützen. Das war ein Spiel, was auf und ab ging. Das müssen wir schleunigst lernen. Solche Tore brechen uns das Genick.»
«Wir gehen mit 2:0 in die Halbzeit rein. Wir machen vorne die Dinger nicht, machen wilde Fehler im Aufbauspiel. Am Ende muss man sich am Ende an den Kopf fassen, dass es 2:2 steht.»