Conference League: Union Berlin erkämpft sich Endspiel gegen Prag
Das Wichtigste in Kürze
- Der 1. FC Union Berlin schafft bei Maccabi Haifa einen ganz wichtigen Sieg.
- Dadurch verdienten sich die Deutschen ein finales Spiel ums Weiterkommen.
In der Bundesliga hat sich Union Berlin – trotz Doppelbelastung – vorne festgesetzt, auch in Europa läuft es. Dank des Sieges in Haifa besteht weiterhin die Chance auf den Einzug in die K.o.-Phase der Conference League.
Der norwegische Nationalspieler Julian Ryerson köpft die Eisernen in Israel mit seinem Tor zum 1:0 Sieg. Nun träumt der Bundesliga-Fünfte vom Überstehen der Gruppenphase in der Conference League. Um das Weiterkommen perfekt zu machen, braucht es nun aber einen weiteren Sieg gegen Slavia Prag.
Urs Fischer freut sich über Finalspiel um zweiten Platz
«Im Spiel mit dem Ball war das sicher keine Offenbarung», gab Berlins Trainer Urs Fischer zu. Das interessierte am Ende aber niemanden, Union holte den zweiten Sieg in der Gruppenphase der Conference League.
Am 9. Dezember soll im Olympiastadion gegen Prag der nächste Schritt gemacht werden. «Wir haben im letzten Spiel noch die Möglichkeit, uns als Zweiter zu qualifizieren», sagte Fischer. Derzeit ist Union (6 Punkte) in Gruppe B hinter Feyenoord Rotterdam (11) und Prag (7) Dritter.
Union kann auch in Israel auf Fan-Unterstützung zählen
Nach dem Abpfiff gaben die Union-Fans im Sammy-Ofer-Stadion den Ton an und feierten ihre Mannschaft lautstark. «Einfach überragend, wie sie uns wieder begleitet haben. Das ist Union Berlin», sagte Marvin Friedrich: «Egal wo wir sind, sie sind einfach immer da und es macht einfach Spass.»
Zwischen 600 und 700 Anhänger machten sich auf den beschwerlichen Weg nach Israel. Der Zugang ins Land ist wegen der Corona-Pandemie noch schwerer als normal und mit viel Aufwand verbunden.
Feyenoord liefert Schützenhilfe für Union
Wichtig war für die Berliner auch, dass Feyenoord Rotterdam gegen Slavia Prag noch den späten 2:2-Ausgleich erzielte. Hätte Slavia gewonnen, hätte Union gegen den tschechischen Traditionsclub in zwei Wochen sogar mit zwei Toren Unterschied gewinnen müssen. So würde auch ein Erfolg mit nur einem Treffer Abstand reichen.
«Wir wollten ein Endspiel haben, das haben wir jetzt. Wir werden alles dafür tun, dass wir zu Hause gewinnen», sagte Stürmer Max Kruse. «Hier zu sein, ist einfach traumhaft schön. Trotzdem steht am Sonntag schon wieder ein schweres Spiel in der Bundesliga an», sagte Berlins Manager Oliver Ruhnert.