Das schreiben italienische Medien nach dem 0:0 in Belfast
Das Wichtigste in Kürze
- Italien spielt in Belfast nur 0:0 und liegt in der WM-Quali nur auf Rang 2.
- Die italienischen Medien gehen mit den «glanzlosen» Italienern hart ins Gericht.
- Sie trauern der Mannschaft nach, die im Sommer noch die Europameisterschaft gewonnen hat.
Italien hatte dank dem besseren Torverhältnis gute Chancen, sich in der Schweiz-Gruppe direkt für die WM in Katar zu qualifizieren. Doch anders als die Schweiz (4:0 gegen Bulgarien) bekundete die Squadra Azzurra in Belfast gegen Nordirland grosse Mühe. Nach 90 Minuten stand es 0:0, der Europameister muss deshalb in die Playoffs.
Die italienischen Medien zeigen keine Gnade mit dem Team von Roberto Mancini: «Was für eine Enttäuschung», titelt die «Gazzetta dello Sport», eine «Blamage». Die Sportzeitung analysiert das Spiel in mehreren Artikeln: Das Torproblem habe «biblische Ausmasse angenommen», selbst mit fünf Stürmern konnte man kein Tor erzielen. Einzig Leonardo Bonucci und Giovanni di Lorenzo wurden mit genügenden Noten bewertet.
Glanzlos und fast nie gefährlich seien die Italiener gewesen. Langsam, gelassen, langweilig und melancholisch ihr Spiel, so die «Gazzetta della Sport». Zu wenig, zu schlecht, zu spät, ungenau und stumpf, beschreibt «Metronews» die Italiener, ein «echter Albtraum». Sie hätten müde, grau und ideenlos gespielt, so der «Corriere della Serra».
Italien sei dem Tor nicht mal nahegekommen, die Magie sei weg, beklagt die Zeitung. Andere trauern ebenfalls der italienischen Nationalmannschaft von der Euro nach: «Die Mannschaft, die uns im Sommer Spass und Freude gemacht hat, gibt es nicht mehr», so die «Gazzetta dello Sport». Italien sei nicht mehr wiederzuerkennen gewesen.
«Was für eine Dummheit der Squadra Azzurra, hält sich das Newsportal «Leggo» nicht zurück. «Was für eine Dummheit».
Schafft es Italien an die WM 2022 in Katar?
Die italienischen Medien erklären ihren Lesern auch, wie die Playoffs funktionieren. Mögliche Gegner für die Italiener sind Ronaldos Portugiesen, Lewandowskis Polen oder Ibrahimovic' Schweden.