England-Nati von Ungarn in WM-Quali rassistisch beleidigt
Die ungarischen Zuschauer sorgen erneut für einen eklat. Englische Natispieler werden offenbar rassistisch beleidigt – nicht zum ersten Mal.
Das Wichtigste in Kürze
- England gewinnt das WM-Qualispiel in Ungarn gleich mit 4:0.
- Wegen rassistischen Vorfällen fordern die «Three Lions» erneut Sanktionen.
Vize-Europameister England hat die Finalpleite gegen Italien gut weggesteckt. Das WM-Qualispiel in Ungarn gewinnen die «Three Lions» locker mit 4:0. Nach einer torlosen ersten Halbzeit sorgen vier verschiedene Torschützen für den deutlichen Endstand.
Doch erneut rückt der Sport dem Schlusspfiff in den Hintergrund. Und wieder sind es die ungarischen Zuschauer, die für einen Eklat sorgen.
Denn: Englischen Medien zufolge werden BVB-Wunderkind Jude Bellingham und ManCity-Star Raheem Sterling rassistisch beleidigt!
Von den Rängen soll es sogar zu Affenlauten in Richtung der Nationalspieler gekommen sein. Es ist eine bodenlose Frechheit!
England-Captain Harry Kane hat die Rufe selber nicht gehört, erwartet aber ein hartes Durchgreifen. «Falls die Jungs das bestätigen, hoffe ich auf eine konsequente Reaktion der Verbände», so Kane.
Schon zu Beginn des Spiels kommt es nämlich zu unschönen Szenen. Als sich die England-Profis hinknien, um gegen Diskriminierung zu protestieren, setzt es Buhrufe von den Rängen.
«Wir unterstützen das Team weiterhin in ihrem Bestreben, Diskriminierung in jeglicher Form aufzuzeigen. Und zu bekämpfen», erklärt Englands Verband nach dem Spiel.
Rassismus in Ungarns Fussballstadien ist nicht neu. Nach rassistischen Vorfällen im Spiel gegen Frankreich, wurden von der Uefa bereits zwei Geisterparien als Strafe ausgesprochen. Weil das WM-Qualispiel aber unter der Fifa läuft, waren gegen England trotzdem Fans zugelassen.
Das ärgert vor allem England-Legende Ian Wright. «Man kann nicht glauben, dass zwei Organisationen das nicht zusammen hinkriegen. Fifa und Uefa kümmern sich einfach nicht genug – es ist ihnen egal!»