Farke erklärt Pleite auch mit Verletzungen und Erkrankungen

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Deutschland,

Trainer Daniel Farke hat die 1:5-Pleite von Borussia Mönchengladbach in der Fussball-Bundesliga bei Werder Bremen auch mit angeschlagenen Spielern in der Startelf erklärt.

Gladbachs Trainer Daniel Farke gestikuliert.
Gladbachs Trainer Daniel Farke gestikuliert. - Tom Weller/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Aus Ausrede wollte der Gladbacher Coach dies aber nicht gelten lassen.

«Von den Jungs, die gespielt haben, hatten einige Verletzungsprobleme. Und über Nacht gab es einige Geschichten, die nicht vorteilhaft waren», verriet der 45-Jährige bei Sky. Laut Farke hätte sich Torhüter Yann Sommer «die ganze Nacht übergeben», sein Einsatz sei bis zum Anpfiff am Samstagabend fraglich gewesen. Ausserdem hätte Nico Elvedi «mit einer gebrochenen Nase» und Ramy Bensebaini «mit Sprunggelenkproblemen» gespielt.

Aus Ausrede wollte der Gladbacher Coach dies aber nicht gelten lassen. «Wenn ich das jetzt alles so aufführe, dann klingt das nach einer Entschuldigung und Selbstmitleid. Aber die Jungs haben gespielt, und wenn sie spielen, dann müssen sie auch abliefern», sagte Farke, der mit dem frühen 0:3-Rückstand in einer katastrophalen Anfangsphase haderte: «In den ersten 20 Minuten waren wir gefühlt gar nicht auf dem Platz.» Seine Mannschaft habe zu Beginn «jeden Zweikampf verloren» und taktisch «überhaupt nicht das gemacht, was wir tun wollten».

Dennoch verzichtete der Trainer in der Halbzeitpause beim Stand von 0:4 bewusst auf Auswechslungen. «Um den Jungs eine Chance zu geben, direkt eine Reaktion zu zeigen», erklärte Farke: «Es ging darum, eine gute zweite Halbzeit zu spielen und möglichst wenig zu kassieren.»

Das gelang der Borussia, weshalb der Coach auch nicht zu hart mit seinen Spielern ins Gericht gehen wollte. Auch nicht mit Unglücksrabe Bensebaini, dem ein Eigentor (37.) zum 0:4 und ein katastrophaler Fehler vor dem 0:3 unterlaufen waren. Der Algerier habe «einen gebrauchten Tag» erwischt, gab Farke zu, «davor war er aber überragend.» Generell sei es nun wichtig, «nicht zu sehr in Selbstmitleid zu zerfliessen, sondern einen Strich drunter zu machen - und dann kommt Köln». Im Rhein-Derby am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Köln hat Gladbach die Chance auf Wiedergutmachung.

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