FC Chelsea: Droht dem Club-Weltmeister wegen Sanktionen der Kollaps?
Der FC Chelsea steckt in einer Krise. Die Sanktionen gegen Besitzer Roman Abramowitsch sind existenzbedrohend für den Club. Wie geht es weiter?
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Chelsea steckt wegen der Sanktionen gegen Club-Besitzer Abramowitsch in der Krise.
- Sogar der Spielbetrieb bis zum Saisonende soll gefährdet sein.
- Aktuell ist unklar, wie es mit dem englischen Spitzenclub weitergeht.
Verliert der englische Fussball durch den Ukraine-Krieg einen seiner erfolgreichsten Clubs der letzten Jahre? Wegen der Sanktionen gegen den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch ist die Existenz des FC Chelsea akut bedroht.
Denn die britische Regierung friert alle Vermögenswerte von Abramowitsch ein – und dazu gehört auch sein Club. Wirtschaftlich sind die Blues aktuell praktisch handlungsunfähig. Auch Trikot-Sponsor Three löst den Vertrag auf, Ausrüster Nike könnte folgen.
Mittlerweile ist sogar fraglich, ob Chelsea die Saison überhaupt beenden kann: Streng genommen untersagen die Sanktionen der britischen Regierung das tägliche Geschäft eines Fussball-Clubs. Aktuell bemüht man sich um Lockerungen, um zumindest spielen zu können.
Star-Exodus im Sommer unwahrscheinlich
Aber über die Saison hinaus ist die Prognose düster für den amtierenden Club-Weltmeister: Spieler dürfen im Sommer weder gekauft noch verkauft werden. Verträge, die auslaufen – wie etwa bei Antonio Rüdiger oder Andreas Christensen – dürfen nicht verlängert werden.
Zumindest droht aber – nach aktuellem Stand – kein Abverkauf der Stars im Sommer. Die Sanktionen sollen verhindern, dass Abramowitsch mit dem FC Chelsea Gewinne macht. Durch Transfers Millionenbeträge zu lukrieren, wäre da kaum zielführend.
Verkauf des FC Chelsea läuft über Regierung
Nicht zuletzt ist auch der geplante Verkauf des Clubs an einen neuen Besitzer zumindest vorerst auf Eis gelegt. Die britische Regierung teilte am Freitag mit, dass sich Interessenten direkt bei den Behörden melden sollen.
Im Klartext heisst das: Wer den FC Chelsea aufkaufen möchte, müsste ihn nach aktuellem Stand der britischen Krone abkaufen. Ob Abramowitsch in Zukunft – bei einem möglichen Ende der Sanktionen – den Kaufpreis einfordern darf, ist aber unklar.