FC Nantes: Cardiff muss Ablöse für verunglückten Fussballer zahlen

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Lausanne,

Cardiff muss dem FC Nantes sechs Millionen Ablöse für Emiliano Sala zahlen. Der Fussballer kam 2019 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.

Emiliano Sala FC Nantes
Emiliano Sala war am 21. Januar 2019 auf dem Weg nach Wales mit dem Flugzeug über dem Ärmelkanal abgestürzt und ums Leben gekommen. - David Vincent/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Cardiff City muss dem FC Nantes sechs Millionen Ablöse für Emiliano Sala zahlen.
  • Der Fussballer verunglückte 2019 auf dem Weg zu seinem neuen Klub Cardiff.
  • Nun hat der Cas eine entsprechende Ablöse-Entscheidung der FIFA bestätigt.

Mehr als drei Jahre und sieben Monate nach dem Tod des argentinischen Fussball-Profis Emiliano Sala muss Cardiff City sechs Millionen Euro Ablöse an dessen ehemaligen Club FC Nantes zahlen.

Eine entsprechende Entscheidung des Weltverbandes FIFA hat der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne in einem Urteil bestätigt, teilte der Cas mit. Damit ist der walisische Club aus der zweiten englischen Liga Championship mit seiner Berufung gegen den FIFA-Spruch vom Dezember 2019 gescheitert, wonach die erste Rate in Höhe von sechs Millionen Euro gezahlt werden muss.

Cardiff und Nantes hatten sich im Januar 2019 auf eine Transfersumme von 17 Millionen Euro für Sala geeinigt. Der damals 28-Jährige war zwei Tage nach der Verkündung des Transfers am 21. Januar 2019 auf dem Weg nach Wales mit dem Flugzeug über dem Ärmelkanal abgestürzt und ums Leben gekommen.

Emiliano Sala
Emiliano Sala kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. - AFP/Archiv

Cardiff hatte sich deshalb nicht in der Pflicht gesehen, das Geld an den FC Nantes zu zahlen, weil Sala zum Zeitpunkt seines Todes noch nicht bei dem Verein registriert gewesen sei. Aus Sicht von Cardiff sei der Transfervertrag daher noch nicht komplett und damit ungültig gewesen. Dieser Auffassung schloss sich der Cas letztinstanzlich nicht an. Nach Überzeugung des Gremiums war der Transfer zum Zeitpunkt von Salas Tod vollständig abgeschlossen.

Im Nachgang war ein Geschäftsmann, der den Flug mit der einmotorigen Maschine organisiert hatte, zu einer 18-monatigen Haftstrafe wegen Gefährdung der Sicherheit eines Flugzeugs verurteilt worden. Der Pilot, der bei dem Absturz ebenfalls ums Leben gekommen war, soll weder eine Lizenz für kommerzielle Flüge noch für Nachtflüge gehabt haben.

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