FC Valencia: Keine Beweise für rassistische Äusserungen gefunden
Mouctar Diakhaby vom FC Valencia wird in einem Liga-Spiel rassistisch beleidigt. Wegen mangelnder Beweislage stellt die Liga das Verfahren aber ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Am vergangenen Sonntag kommt es im Spiel zwischen Valencia und Cardiz zum Rassismus-Eklat.
- Dabei wird Valencia-Profi Diakhaby von Cardiz-Gegenspieler Cala rassistisch beleidigt.
- Die Liga hat nun aber keine Beweise für etwaige Äusserungen gefunden.
Beim Spiel zwischen FC Valencia und dem FC Cadiz kommt es zum Rassismus-Eklat. Die spanische Liga hat bei den eigenen Untersuchungen der Vorkommnisse vom vergangenen Sonntag keine Beweise für rassistische Äusserungen gefunden. Das teilt die La Liga mit.
In dem Spiel soll Cádiz-Profi Juan Cala Gegenspieler Mouctar Diakhaby vom FC Valencia in der 29. Minute beleidigt haben. Diakhaby hatte sich öffentlich zwei Tage später per Twitter-Video zu Wort gemeldet und betont, dass eine solche Beleidigung «inakzeptabel» sei.
Demnach wurden verfügbare audiovisuelle und digitale Dateien ausgewertet. Zudem wurden Experten mit der Analyse der Lippenbewegungen und des Verhaltens beauftragt.
Im Spielbericht hatte Referee Medié Jiménez notiert, dass keiner der Offiziellen die Beleidigung gehört habe.
Nach der angeblichen Beleidigung war es auf dem Spielfeld zu Tumulten gekommen. Die Mitspieler des Franzosen hatten das Feld aus Protest verlassen. Nach einer 24-minütigen Unterbrechung wurde das Spiel ohne Diakhaby fortgesetzt.
Cala hatte den Vorwurf der rassistischen Beleidigung zurückgewiesen und den Vorfall als «Zirkus» bezeichnet. «Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder hat Diakhaby das erfunden oder er hat es falsch verstanden.»
Der 31-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Juan Torres Ruiz heisst, sagte, er werde «öffentlich gelyncht». Und habe im Netz «jede Art von Drohung erhalten».