FIFA fordert von Platini 2,2 Millionen Franken Rückzahlung
Die FIFA plädiert im Prozess gegen Joseph Blatter und Michel Platini darauf, «arglistig getäuscht» worden zu sein. Der Weltverband fordert eine Rückzahlung.
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-UEFA-Chef Michel Platini soll die FIFA «arglistig getäuscht» haben.
- Nun fordert der Weltverband eine 2,2-Millionen-Rückzahlung vom Franzosen.
- Die Bundesanwaltschaft will derweil eine Freiheitsstrafe für Blatter und Platini.
Im Prozess gegen Joseph Blatter und Michel Platini hat die Vertreterin von FIFA eine Rückzahlung der 2,2 Millionen Franken gefordert. Dieser Betrag war unrechtmässig an Ex-UEFA-Chef Platini überwiesen worden.
FIFA wurde von Ex-UEFA-Chef «arglistig getäuscht»
Die FIFA sei «arglistig getäuscht» worden, sagte Verteidigerin Catherine Hohl-Chirazi in ihrem Pläydoyer vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona.
Im Vertrag zwischen Platini und FIFA gebe es auf eine jährliche Millionen-Zahlung für Beratertätigkeiten des Ex-UEFA-Chefs keine Hinweise. Auch habe keine Ratifizierung der Zahlung stattgefunden.
Bundesanwaltschaft fordert Freiheitsstrafe für Blatter und Platini
Am Vortag hatte die Schweizer Bundesanwaltschaft sowohl für Blatter als auch für Platini eine Freiheitsstrafe gefordert. Dabei handelte es sich um die Forderung von jeweils einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung.
Platini soll zudem eine Geldstrafe von rund 2,2 Millionen Franken zahlen. Beide müssen sich wegen des Vorwurfs des Betrugs und weiterer Delikte verantworten, sie weisen alle Anschuldigungen zurück. Das Urteil soll am 8. Juli fallen.