Frankreich: Städte mit Public-Viewing-Boykott gegen WM

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Frankreich,

Wegen der Menschenrechtslage in Katar haben sich mehrere französische Grossstädte gegen ein Public Viewing während der Fussball-WM entschieden.

Fans verfolgen 2018 das WM-Spiel Frankreich gegen Kroatien am Eiffelturm.
Fans verfolgen 2018 das WM-Spiel Frankreich gegen Kroatien am Eiffelturm. - Bob Edme/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Genauso entschieden bereits die ostfranzösischen Städte Strassburg und Reims, berichtete der Sender France Info.«Es ist unmöglich für uns, die zahlreichen Warnungen von NGOs zu überhören, die den Missbrauch und die Ausbeutung von Gastarbeitern anprangern», begründete die Strassburger Bürgermeisterin Jeanne Barseghian die Entscheidung gegen Public-Viewing-Veranstaltungen.

Einstimmig habe der Stadtrat von Lille eine Erklärung verabschiedet, in der er die Austragung der WM vom 20. November bis 18. Dezember in Katar missbilligt, da sie in Bezug auf Menschenrechte, Umwelt und Sport unsinnig sei, teilte die Bürgermeisterin der nordfranzösischen Stadt, Martine Aubry mit. «Wir werden kein einziges Spiel auf Grossbildschirmen übertragen.»

Genauso entschieden bereits die ostfranzösischen Städte Strassburg und Reims, berichtete der Sender France Info.«Es ist unmöglich für uns, die zahlreichen Warnungen von NGOs zu überhören, die den Missbrauch und die Ausbeutung von Gastarbeitern anprangern», begründete die Strassburger Bürgermeisterin Jeanne Barseghian die Entscheidung gegen Public-Viewing-Veranstaltungen.

Der Bürgermeister von Reims, Arnould Robinet, verwies auf den «kontroversen» Charakter der WM, aber auch auf die Energiekosten einer Grossbildleinwand «zu einer Zeit, in der die öffentliche Hand sowohl von unseren Mitbürgern als auch von unseren Verwaltungen verlangt, ihren Energieverbrauch zu senken».

Katar steht vor dem WM-Turnier wegen Menschenrechtsverstössen und des Umgangs mit Arbeiterinnen und Arbeitern aus anderen Ländern schon lange in der Kritik. In der Vergangenheit war es auch zu tödlichen Unfällen auf den WM-Baustellen gekommen. Die Regierung des Emirats verweist auf eigene Reformen und weist Teile der Kritik zurück.

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