Hertha Berlin: Klinsmann steht nach Rundumschlag in der Kritik
Jürgen Klinsmann sorgt nach seinem Blitz-Abgang bei Hertha Berlin weiter für Schlagzeilen. Seine Äusserungen werden dementiert – und es droht ein Nachspiel.
Das Wichtigste in Kürze
- Jürgen Klinsmann schiesst nach seinem Abgang weiter gegen Hertha Berlin.
- Ralf Rangnick lässt die Behauptung zu seiner Absage via seines Beraters dementieren.
- Manager Michael Preetz erwägt gar rechtliche Schritte.
Bei Hertha Berlin kehrt einfach keine Ruhe ein. Gestern Mittwoch veröffentlicht die «Sport Bild» eine 22-seitige Zusammenfassung. Dort lässt Ex-Trainer Jürgen Klinsmann kein gutes Haar am Hauptstadtklub.
Vor allem die Vereinsführung wird von Klinsmann heftig kritisiert. Er unterstellt Sportdirektor Michael Preetz «jahrelange Versäumnisse in allen Bereichen, die mit Leistungssport zusammenhängen.»
So soll auch Ralf Rangnick den Trainer-Posten bei Hertha Berlin abgelehnt haben, solange Michael Preetz in Amt und Würden sei. Rangnick-Berater Marc Kosicke dementiert diese Aussage jetzt vehement.
Rangnick-Berater dementiert Absage wegen Preetz
«In keiner Weise hat Ralf davon gesprochen, dass er ein Engagement ausschliesst, weil Michael Preetz dort Geschäftsführer Sport ist. Und damit sein Vorgesetzter wäre», sagte Kosicke bei «Bild».
Und was sagt Lars Windhorst zu den Vorwürfen? Der Investor war es, der Klinsmann zum Verein holte. Zuerst als Mitglied im Aufsichtsrat, später als Trainer. Mit dem Weltmeister von 1990 zusammen wollte er aus der Hertha einen «Big City Club» machen.
Windhorst schweigt. Sein Sprecher hält fest: «Man werde den Vorgang nicht öffentlich kommentieren.
Manager Preetz: «Das schadet Hertha Berlin»
Ganz anders Michael Preetz. «Die widerlichen Angriffe auf unsere Medien- und Medizinische Abteilung weise ich auf das Schärfste zurück», sagt der Manager.
Und weiter: «Wir behalten uns rechtliche Schritte vor. Der Verein nimmt durch solche Äusserungen Schaden.»