Höhepunkte der Auslandsligen: Clasicó und Titel-Langeweile

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Frankreich,

Das LaLiga-Spiel von Real Madrid gegen den FC Barcelona ist das Top-Spiel nicht nur in Spanien, sondern in ganz Europa. In England und Italien sind die Rennen um die Meisterschaften fast entschieden.

Im spanischen Clasicó stehen sich am Wochenende Real Madrid und der FC Barcelona gegenüber. Foto: Joan Monfort/AP/dpa
Im spanischen Clasicó stehen sich am Wochenende Real Madrid und der FC Barcelona gegenüber. Foto: Joan Monfort/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr Mythos, mehr Tradition, mehr Clasicó geht nicht: Das Spiel Real Madrid gegen den alten Rivalen FC Barcelona zieht Fussball-Fans nicht nur in Spanien den Bann.

In den anderen Top-Ligen geht es für die Spitzenclubs darum, zwischen den Viertelfinal-Hin- und Rückspielen der Champions League nicht die Konzentration im nationalen Liga-Alltag zu verlieren.

SPANIEN: Er ist der einzig wahre Clasicó: Real Madrid gegen FC Barcelona - ein Spiel, das weltweit fasziniert. Diesmal ist das Spiel der Spiele in Spanien ein Verfolgerduell. Vor dem 30. Spieltag in LaLiga sind die Königlichen aus der Hauptstadt Dritter mit 63 Punkten, der Rivale aus Katalonien hat zwei Punkte mehr und liegt selbst einen Zähler hinter Tabellenführer Atletico Madrid (66 Punkte). Titelverteidiger und Rekordmeister Real ist am Samstag (21.00 Uhr) daher mehr unter Druck als der FC Barcelona.

Doch geht das Team um den deutschen Mittelfeld-Star Toni Kroos mit dem guten Gefühl eines 3:1 gegen den FC Liverpool im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League in die Partie. Der FC Barcelona und sein Superstar Lionel Messi sind schon raus aus der Königsklasse. Tabellenführer Atletico ebenso, kann aber immerhin auf den ersten Meistertitel seit 2014 hoffen. Ein Sieg am Sonntag (21.00 Uhr) bei Betis Sevilla soll ein weiterer Schritt sein.

ENGLAND: Manchester City marschiert in der Premier League zum Titel. Zwar hat die Mannschaft von Star-Trainer Pep Guardiola ein Spiel mehr als die Konkurrenten dahinter, aber mit 14 Zählern ist der Vorsprung vor Verfolger und Stadtrivale United komfortabel. Das Spiel gegen Leeds United am Samstag (13.30 Uhr) wird da eher eine Vorbereitungspartie für das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League am Mittwoch bei Borussia Dortmund sein.

Titelverteidiger FC Liverpool und Trainer Jürgen Klopp erleben indes eine schwierige Saison. Als Tabellensiebter bangen die Reds um die Teilnahme an der Königsklasse. Ein Sieg bei Aston Villa muss am Samstag (16.00 Uhr) her, ehe am Mittwoch gegen Real Madrid das 1:3 aus der Champions League aufgeholt werden soll. Klopps Landsmann Thomas Tuchel hat mit dem FC Chelsea die 2:5-Niederlage gegen Abstiegskandidat West Bromwich Albion gut weggesteckt. Das 2:0 gegen den FC Porto in der Champions League am Mittwoch in Sevilla war Beleg dafür. Nun soll am Samstag (18.30 Uhr) bei Crystal Palace endgültig gezeigt werden, dass die Pleite gegen West Bromwich nur ein Ausrutscher war. Immerhin geht es für Tuchel und auch die deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger, Timo Werner und Kai Havertz um einen Platz in der nächsten Champions-League-Saison.

ITALIEN: Ist Inter Mailand auf dem Weg zum ersten Meister-Titel seit 2010 noch zu stoppen? Das Team von Antonio Conte hat sich mit acht Siegen nacheinander in der Serie A einen Vorsprung von elf Punkten auf den Stadtrivalen und Tabellenzweiten AC Mailand und zwölf Zähler auf den Rekordmeister und Titelverteidiger Juventus Turin erarbeitet. Vom abstiegsbedrohten Cagliari Calcio will sich Inter am Sonntag (12.30 Uhr) nicht überraschen lassen.

Die AC Mailand trifft am Samstag (18.00 Uhr) in Parma Calcio ebenfalls auf einen Abstiegskandidaten. Juve muss am Sonntag (15.00 Uhr) die Aufgabe gegen CFC Genua aus dem unteren Tabellenmittelfeld lösen. Der Tabellenvierte Atalanta Bergamo - ein Punkt hinter den Turinern - will mit Nationalspieler Robin Gosens bei der AC Florenz wichtige Punkte im Kampf um einen Champions-League-Platz sammeln. Ex-Bayern-Star Franck Ribéry wird Florenz wegen seiner Roten Karte gegen den CFC Genua fehlen.

FRANKREICH: In der einheimischen Ligue 1 hinkt der französische Serien-Meister Paris Saint-Germain seinen eigenen hohen Ansprüchen hinterher. Nach dem spektakulären 3:2 beim FC Bayern München im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League will die Weltauswahl in Diensten des katarischen Geld-Adels den Druck auf Tabellenführer Lille OSC erhöhen. Ein Sieg bei Racing Strassburg am Samstag (17.00 Uhr) ist fest eingeplant. Danach geht der Blick wieder auf das Rückspiel gegen die Bayern am Dienstag.

Die AS Monaco mit Trainer Niko Kovac und Torjäger Kevin Volland mischen als Tabellendritter auch noch im Titelkampf mit. Von den letzten 15 Punktspielen verlor die Mannschaft aus dem Fürstentum nur eine Partie. Am Sonntag (17.05 Uhr) ist der Tabellenletzte Dijon FCO zu Gast.

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