Jean-Pierre Nsame sitzt auch bei Como auf der Bank
Der ehemalige Toptorschütze von YB wechselte im Winter in die italienische Serie B. Doch auch bei Como sitzt der Kameruner nur auf der Bank.
Das Wichtigste in Kürze
- Jean-Pierre Nsame wechselte im Winter nach Como in die italienische Serie B.
- Er monierte, dass er bei den Young Boys zu wenig Einsatzzeit hat und wollte weg.
- Auch bei seinem neuen Club kommt er kaum zum Einsatz, gestern nur 31 Minuten.
Como ist eine wunderschöne Stadt am gleichnamigen See, die Promenade am Wasser lockt mit Caffè und Gelati. Kein Wunder verschämt es Superstars wie George Clooney an den Comer See.
Doch Jean-Pierre Nsame ist nicht nach Norditalien gewechselt, um das Leben zu geniessen. Er will vor allem mehr Fussball spielen. Bei YB hat sich der drittbeste Torschütze der Clubgeschichte über mangelnde Einsatzzeit beschwert. Der Wechsel nach Italien hinterliess im Januar einen faden Beigeschmack.
Aber auch bei seinem neuen Verein kommt Nsame nur wenig zum Einsatz. In den ersten vier Spielen kommt der 1,88 Meter grosse Sturmtank gerade einmal auf insgesamt 85 Minuten. Im dritten Spiel schmorte der Kameruner gar über 90 Minuten auf der Bank.
Gestern wurde er bei in Palermo nach 69 Minuten eingewechselt. Die 0:3-Niederlage konnte er auch nicht verhindern. Das Team des ehemaligen spanischen Nationalspielers Cesc Fabregas hat im spannenden Aufstiegsrennen etwas Boden eingebüsst.
Hat sich Nsame mit seinem Wechsel an den Comer See verspekuliert? Tatsache ist, dass der Club nach seinem Engagement noch weitere Stürmer verpflichtet hat. Einer davon der brasilianische Flügelspieler Gabriel Strefezza, der in den ersten Spielen bereits zwei Mal getroffen hat.
Zudem stehen mit dem ehemaligen Milan-Stürmer Patrick Cutrone und Simone Verdi (Ex-Napoli) sowieso schon namhafte Offensivspieler im Kader. Besonders im Sturmzentrum ist die Konkurrenz gross: Neben Nsame sind fünf weitere Mittelstürmer im Team. Ob Nsame künftig mehr spielen wird, als er es bei YB getan hätte, ist fraglich.
Der Club stieg erst 2021 aus der Serie C auf und träumt von einer Rückkehr in die Serie A. Prominent ist der Club nicht nur auf der Trainerbank und im Kader besetzt.
Die ehemaligen Starspieler Dennis Wise und Thierry Henry sind Mitbesitzer und im Management beschäftigt. Und dank milliardenschwerer Investoren aus Indonesien sind auch genug finanzielle Mittel vorhanden.