José Mourinho: Darum freut sich der Trainer über Zoff bei Tottenham
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Tottenhams Sieg gegen Everton zoffen sich in der Pause Goalie Lloris und Stürmer Son.
- Für Trainer José Mourinho ist diese Szene «wundervoll».
Tottenham bleibt an den europäischen Plätzen dran. Die Spurs gewinnen am Montag gegen Everton mit 1:0 und klettern auf Rang acht. Nur vier Punkte trennen die Nordlondoner von Wolverhampton auf Rang sechs.
Schafft Tottenham den Sprung ins internationale Geschäft?
Alles gut also? Nein! Denn zur Pause kommt es bei Tottenham zum Zoff zwischen Goalie Hugo Lloris und Heung-min Son. Der Franzose schubst seinen südkoreanischen Teamkollegen und muss sogar von Teamkollegen zurückgehalten werden.
«Das ist wundervoll»
Was nach viel Arbeit für José Mourinho klingt, ist für diesen aber eine grosse Freude. «Das ist wundervoll», sagt die Trainer-Legende nach dem Spiel.
«Ich bin mir sicher, dass es eine Konsequenz unserer Besprechungen war. Wenn sie jemanden dafür verantwortlich machen wollen, dann bin ich derjenige», so Mourinho.
Denn: José Mourinho hat seine Spieler vor dem Sieg gegen Everton richtig heiss gemacht. «Ich habe sie dazu aufgefordert, härter miteinander ins Gericht zu gehen. Son ist ein fantastischer Spieler, jeder mag ihn. Aber der Kapitän hat ihm gesagt, dass er mehr für das Team geben muss.»
José Mourinho: «Bin nicht am Fair-Play-Cup interessiert»
Für Mourinho ist der Streit daher kein Übel – sondern ein Fortschritt. «Ein Team aus lieben Jungs gewinnt nur einen Titel, das ist der Fair-Play-Cup. Und daran war ich noch nie interessiert», so der dreifache englische Meister-Coach.
Auch Hugo Lloris erklärt nach dem Spiel, warum er sich so ärgerte. Er kritisiert Sons Einsatz in der Defensive und wollte ihm klar machen, dass er mehr arbeiten muss. «Das ist Teil des Fussballs!»
Doch wie beiden Profis sprachen sich bereits vor der zweiten Halbzeit aus. Noch vor dem Wiederanpfiff gabs eine freundschaftliche Umarmung im Spielertunnel. Und nach dem Spiel war definitiv alles wieder gut.