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Jürgen Klopp erklärt Dünnhäutigkeit: «Ich muss vorsichtig sein»

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Grossbritannien,

Zuletzt zeigte sich Jürgen Klopp gegenüber britischen Medien deutlich weniger charmant als noch in den Erfolgszeiten mit dem FC Liverpool. Nun erklärt der deutsche Trainer auch, warum das so ist.

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Liverpools Trainer Jürgen Klopp will besser auf sich aufpassen. - Zac Goodwin/Press Association/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jürgen Klopp erklärt seine Dünnhäutigkeit mit den englischen Medien in den letzten Wochen.
  • Er könne der Presse nicht alles erklären und müsse vorsichtig sein.
  • Zuletzt beantwortete er eine Frage eines Reporters nicht.

Trainer Jürgen Klopp hat seine Dünnhäutigkeit in der Krise des englischen Fussballclubs FC Liverpool mit Selbstschutz begründet.

«Ich kann im Fussball absolut alles erklären – aber nicht euch», sagte der 55-Jährige bei einer Pressekonferenz an Journalisten gerichtet: «Was ich sehe, ist nicht für euch bestimmt.» Er müsse mit seinen öffentlichen Aussagen «vorsichtig» sein, denn «ich bin dafür verantwortlich».

Er sei sich der aktuell schwierigen Situation beim Tabellenzehnten der Premier League «komplett» bewusst, «ich kann den Jungs alles erklären und wir verstehen das meiste davon», ergänzte Klopp. Es sei aber nicht sein Job, den Medienvertretern die Gründe für die Probleme immer wieder zu erläutern.

«Vielleicht könnt ihr mich nach meiner Karriere anrufen und fragen: Was ist da passiert? Und dann erkläre ich es euch», sagte der frühere Bundesligatrainer von Borussia Dortmund und dem FSV Mainz 05.

Liverpool will im Merseyside-Derby gegen Stadtrivale FC Everton am Montag (21 Uhr) die Trendwende einleiten. «Wir haben die Chance auf ein besseres Ergebnis und eine viel leichtere Pressekonferenz danach», sagte Jürgen Klopp leicht schmunzelnd.

Jürgen Klopp zuletzt kritisiert

Der Coach der Reds hatte zuletzt eine Antwort auf eine Frage eines britischen Journalisten nach einem möglichen Mentalitätsproblem in seinem Team bewusst nicht beantwortet, weil dessen Berichte Klopp nicht passten. «Ich fand es sehr seltsam und kleinlich», hatte daraufhin der frühere Liverpool-Profi und heutige Sky-Experte Didi Hamann kritisiert.

In der besten Phase in Liverpool sei es «sehr einfach» gewesen, Pressekonferenzen abzuhalten, so Klopp, «denn ihr fragt dann – Entschuldigung – keine wichtigen Fragen». Es gehe um Tore, man lache zusammen, «das ist nett».

Nun würden aber seine Aussagen zu grossen Themen aufgebauscht, was jedoch nicht seine Absicht sei. Es wäre nett, wenn er «von Zeit zu Zeit eine kleine Pause» von den stets gleichen Nachfragen bekommen könnte, «ich habe das schon seit einer Weile nicht. Das macht es sehr intensiv».

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