Kaiserslautern führte Fluch-Protokoll bei Goalie-Legende Ehrmann

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Deutschland,

Gerry Ehrmann wurde beim 1. FC Kaiserslautern wegen «massiven Beleidigungen» fristlos entlassen. Offenbar führte der Verein sogar ein Schimpfwort-Protokoll.

Gerry Ehrmann Kaiserslautern
War 24 Jahre Torwart-Trainer des 1. FC Kaiserslautern: Goalie-Legende Gerry Ehrmann. - twitter/@Rote_Teufel

Das Wichtigste in Kürze

  • Gerry Ehrmann wurde im Februar nach 24 Jahren beim 1. FC Kaiserlautern entlassen.
  • Der Verein erhebt schwere Vorwürfe gegen den Ex-Torwart-Trainer.
  • Offenbar hat der Club sogar ein Fluch-Protokoll des 61-Jährigen geführt.

24 Jahre war Gerry Ehrmann Torwart-Trainer beim 1. FC Kaiserslautern. 36 Jahre war er im Verein. Ende Februar wurde der 61-Jährige fristlos entlassen.

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1. FC Kaiserslautern erhebt massive Vorwürfe gegen Ehrmann

Was ist passiert? Der Verein aus der dritten deutschen Liga wirft der Goalie-Legende einiges vor. «Massive substantielle Beleidigungen, Arbeitsverweigerung und Drohungen» werden von Lautern als Gründe genannt. Alle Vorwürfe bestreitet Gerry Ehrmann laut «Sport Bild» vehement.

Am 12. Mai soll es zum Treffen vor Gericht kommen. Ehrmann hatte nach seinem Rauswurf gegen seine Kündigung geklagt. Ob es allerdings überhaupt zu einem Gerichtstermin kommt, scheint derzeit fraglich.

Die Schlichtung von Rechtsstreitigkeiten zwischen Trainer und Vereinen schreibt der DFB nämlich dem zuständigen Verband zu. Allerdings gilt dies nur für Trainer mit gültigem Fachausweis. Gemäss «Sport Bild» ist die Lizenz von Gerry Ehrmann seit Jahren abgelaufen.

Verein führte Schimpfwort-Protokoll von seinem Torwart-Trainer

Ausserdem soll Kaiserslautern sogar eine Liste über die Verfehlungen Ehrmanns geführt haben. Diese soll als nachträgliches Gedächtnis-Protokoll aufgeführt worden sein. Ziel war offenbar, dass damit die fristlose Entlassung gerechtfertigt werden konnte.

Kaiserslautern Gerry Ehrmann
Gerry Ehrmann war insgesamt 36 Jahre ein Teil des 1. FC Kaiserslautern. - twitter/@welt

Gerry Ehrmann ist bekannt für seine vulgäre Ausdrucksweise. «Schwuchtel» oder «Äffchen» sollen jahrelang als Anrede gegenüber Mitarbeiter und Spieler üblich gewesen sein. Ende Februar kam es offenbar zu Unstimmigkeiten zwischen Ehrmann und Trainer Boris Schommers. Dabei sollen diverse Beleidigungen ausgesprochen worden sein.

Fakt ist, dass die Streitigkeiten zwischen dem Ex-Torwart-Trainer und dem 1. FC Kaiserslautern wohl noch lange andauern werden. Ehrmann hätte noch bis Juni 2020 einen Vertrag gehabt. Er wird wohl auch auf eine Abfindung bestehen.

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