Kosovo-Konflikt

Kosovo droht mit Boykott bei WM-Quali-Spiel gegen Spanien

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Planet Erde,

Spanien erkennt die Eigenstaatlichkeit des Kosovo nicht an. Bei der WM-Quali wird die Nationalhymne deshalb nicht gespielt. Challandes und Co kochen vor Wut.

Kosovo
Kosovo trifft (eigentlich) am 31. März in der WM-Quali auf Spanien. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Spanien will die Kosovo-Hymne beim anstehenden WM-Qualifikations-Spiel nicht abspielen.
  • Grund: Die Spanier erkennen die Eigenstaatlichkeit des Gegners nicht an.
  • Nun droht das Nati-Team von Coach Bernard Challandes mit dem Boykott.

Die Kosovaren kochen vor Wut! Auf der eigenen Website droht der kosovarische Fussballverband mit dem Boykott für das WM-Quali-Spiel in Spanien.

Die Spanier erkennen nämlich die Eigenstaatlichkeit des Kosovo nicht an. Beim auf den 31. März angesetzten Duell werde deshalb auf das Zeigen der Nationalflagge verzichtet. Auch die Hymne des Balkanlandes wird nicht gespielt, so die «Marca».

Unter diesen Umständen wollen die Kosovaren aber nicht spielen. Man bestehe sowohl auf die Hymne wie auch auf das Zeigen der Flagge. Ansonsten werde man nicht antreten.

Kosovo seit 2016 Uefa-Mitglied

Bereits zuvor sorgte ein Tweet des spanischen Verbands für Ärger. Darin wurde der Kosovo als «Gebiet» bezeichnet.

Verstehen sie den Ärger der Kosovaren?

Die Osteuropäer hoffen nun auf die Unterstützung der Uefa. Beim europäischen Fussballverband sind die Kosovaren seit 2016 Mitglied. Nebst den Spaniern erkennen einzig die EU-Staaten Griechenland, Rumänien, Zypern und die Slowakei Kosovos Eigenstaatlichkeit nicht an.

Bernard Challandes Team besteht derzeit einzig aus Legionären. Unter Anderem mit Benjamin Kololli (FCZ), Edon Zhegrova (FCB), Betim Fazliji (St.Gallen) und Fidan Aliti (FCZ) ist auch die Super League fleissig vertreten.

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