La Liga: Spanien will mit Videobeweis gegen Corona vorgehen

Lorin Pulfer
Lorin Pulfer

Spanien,

Besondere Zeiten erfordern besondere Massnahmen: In der La Liga sollen mit Videoanalysen Corona-Verdachtsfälle nach positiven Tests schneller erkannt werden.

La Liga
Links: Barcelonas Lionel Messi absolviert ein Lauftraining. Rechts: Diego Costa von Atlético Madrid, bei medizinischen Untersuchungen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die spanische La Liga plant Mitte Juni den Spielbetrieb wieder aufzunehmen.
  • Ein Entwurfsprotokoll zeigt, wie sich die Liga vor dem Coronavirus schützen will.
  • Bei positiven Tests sollen demnach Videoanalysen eine grosse Rolle spielen.

Spaniens Fussball fährt langsam aber sicher wieder hoch. Mittlerweile haben die Vereine das Gruppen-Training aufgenommen. Eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs vor leeren Rängen ist scheinbar für Mitte Juni geplant. Offiziell wurde bisher aber noch kein Termin festgelegt.

Halten Sie einen Re-Start der spanischen La Liga Mitte Juni für vertretbar?

Eine Frage, die bereits vor dem möglichen Re-Start polarisiert: Was passiert, wenn es während dem restlichen Saisonverlauf abermals zu positiven Coronavirus-Tests kommt?

Die Antwort: Videoanalysen. Anhand von den Aufnahmen soll festgestellt werden, ob der positiv getestete Fussballer einen Mitspieler oder Gegner angesteckt haben könnte. Dies schreibt die spanische La Liga in einem Entwurfsprotokoll, wie die «Kronen Zeitung» berichtet.

Mögliche Corona-Verdachtsfälle können so im Handumdrehen erfasst werden. Jeder Spieler, der mit einem Erkrankten länger als fünf Minuten in Kontakt stand, wird separat genauer unter die Lupe genommen.

La Liga: Weitere Schutzmassnahmen

Weiter wird im Entwurfsprotokoll festgehalten, dass sich alle Akteure und Offizielle 24 Stunden vor einer Partie einem Test unterziehen müssen. Bei der Ankunft im Stadion sind Masken, Handschuhe und das Fiebermessen Pflicht.

Vor und nach dem Aufwärmen auf dem Rasen ist das Händedesinfizieren obligatorisch, auch wenn Handschläge generell verboten sind. Die Bälle werden ebenfalls regelmässig desinfiziert und die Pressekonferenzen nach den Spielen sollen digital abgehalten werden.

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