Lionel Messi, Ronaldinho & Co.: Ihre kuriosesten Vertragsforderungen
Wer mit Fussball-Stars verhandelt, muss sich auf kuriose Bedingungen gefasst machen. Die Privatjet-Wünsche von Lionel Messi sind sogar noch relativ zahm.
Das Wichtigste in Kürze
- Wenn die Fussball-Stars über Verträge verhandeln, wird es manchmal kurios.
- Lionel Messi ist mit seinem Privatjet-Wunsch vergleichsweise vernünftig.
- Manchmal werden die Star-Kicker aber auch übers Ohr gehauen.
Mittlerweile ist Lionel Messi in seinem zweiten Jahr bei Paris Saint-Germain und scheint langsam in Frankreich anzukommen. Im Sommer 2021 war der Argentinier von seinem Jugendclub Barcelona nach Paris gewechselt – ablösefrei, sein Vertrag war ausgelaufen.
Dabei hatten die Katalanen eigentlich allen Bedingungen des Argentiniers zugestimmt – selbst den ausgefallenen: Das berichtet «El Mundo» unter Berufung auf E-Mails zwischen Messis Berater Jorge Mendes und dem damaligen Barça-Vorstand.
Lionel Messi forderte selbst für Barça zu viel
So hatte er etwa einen Privatjet gefordert, der ihn jederzeit nach Argentinien und zurück fliegen sollte. Zudem forderte er VIP-Logen für seine Familie und die seines Ex-Teamkollegen Luis Suárez. Obendrauf forderte Lionel Messi einen 10-Millionen-Unterschriftsbonus.
Alles akzeptabel für die damals finanziell schwer angeschlagenen Katalanen. Nur die Streichung seiner 700-Millionen-Ausstiegsklausel wollte der FC Barcelona nicht hinnehmen. Der Rest ist bekannt – es kam zu keiner Einigung, Lionel Messi landete in Paris.
Dabei sind die Forderungen des Argentiniers vergleichsweise zahm gegenüber jenen von Ronaldinho im Herbst seiner Karriere. Der brasilianische Kult-Kicker wollte bei Flamengo zwei vertraglich zugesicherte Party-Nächte pro Woche. Hinzu kam ein Haus mit Pool.
Und auch bei Queretaro in Mexiko hatte der Brasilianer klare Vorstellungen, was der Club ihm spendieren musste: So wollte Ronaldinho ein Haus mit Butlern, einen Strand-Fussballplatz und ein Spielfeld für 7-gegen-7-Matches haben.
Lego-Haus, Sonnenbank, Kochstunden
Übertroffen wird das aber noch von Giuseppe Reina, der einst bei Arminia Bielefeld ein neues Haus pro Vertragsjahr forderte. Dumm nur: Er legte im Vertrag nicht fest, wie gross das Haus sein musste – und erhielt pro Jahr ein Lego-Haus.
Besser verhandelt hat da einst Paul Gascoigne: Die England-Legende liess sich von den Spurs mit einer Sonnenbank für seine Schwester ködern. Obendrauf gab's noch ein Haus für die Eltern des Kult-Kickers.
Kurios wird es bei Rolf-Christel Guie-Mien, der 1999 zu Eintracht Frankfurt wechselte. Er forderte Koch-Unterricht – für seine Frau! Das solle ihm helfen, sich in Deutschland heimisch zu fühlen. Der Club willigte ein, und der Kongolese blieb tatsächlich drei Jahre.